Dienstag, 6. August 2013

Rainer Wekwerth: Das Labyrinth erwacht




Sieben Jugendliche erwachen an unterschiedlichen Plätzen in einer ihnen unbekannten Gegend. Sie haben keine Erinnerung an ihr früheres Leben, haben keine persönlichen Gegenstände bei sich und alles was ihnen hilft die Situation zu begreifen ist eine schriftliche Botschaft die einer der Jungen in seinem Rucksack findet. Sie sollen sich auf die Suche nach den Toren machen, die den Ausgang aus dieser Welt markieren. Doch in jeder Welt muss einer zurückbleiben, denn es gibt nicht genug Tore und am Ende soll es nur einen Überlebenden geben. Erlaubt sich hier jemand einen schlechten Scherz? Oder geht es tatsächlich um Leben und Tod?

"Das Labyrinth erwacht" von Autor Rainer Wekwerth reiht sich ein in die zahlreichen Dystopien, die es zurzeit auf dem Buchmarkt gibt.
Die Grundidee finde ich sehr interessant, denn natürlich fragt sich auch der Leser warum diese Jugendlichen sich dieser Aufgabe stellen müssen. Fragen werden in diesem ersten Band einer geplanten Trilogie allerdings kaum beantwortet und eher noch mehr aufgeworfen. Natürlich kann auch nicht jeder Autor das Rad neu erfinden und so ist es nicht erstaunlich, dass einem einige Elemente doch bekannt vorkommen (z.B. aus "Die Tribute von Panem" und "Die Auserwählten"), was ich aber nicht so schlimm fand. Der Schreibstil des Autors hat mir nicht immer gefallen und insbesondere in Dialogen nicht so flüssig gewirkt. Die Figuren haben für mich nur wenig an Tiefe gewonnen und echte Dynamik oder eine emotionale Verbindung zwischen den Figuren war kaum spürbar. Da sich hier doch die eine oder andere Liebesgeschichte anzubahnen scheint, fand ich das ganz besonders schade, denn für mich wurden die Gefühle leider nicht transportiert oder es wurde sich auf Äußerlichkeiten beschränkt. Ein Labyrinth konnte ich in der ganzen Geschichte nicht entdecken, weshalb ich den Titel nicht so ganz nachvollziehen kann.
Da es sich um sieben Jugendliche handelt ist klar, dass sie sechs Welten durchschreiten müssen bis nur noch einer von ihnen übrig ist. "Das Labyrinth erwacht" widmet sich den ersten beiden Welten, so dass die Handlung eigentlich mitten drin aufhört.
Empfehlen kann ich dieses Buch nur an Leser ab ca. 14 Jahren die wirklich ganz wild auf Dystopien sind und alles lesen wollen, was es dazu Neues gibt.
Die Fortsetzung "Das Labyrinth jagt dich" ist bereits erschienen.

So habe ich bewertet:




Und hier kann man das Buch kaufen: Rainer Wekwerth: Das Labyrinth erwacht

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen