Eine Angehörige eines Verschwundenen protestiert in
Nuevo Laredo, Mexiko, März 2009:
© Privat
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Armando del Bosque Villarreal wurde am 3. August
von Angehörigen der Marine verschleppt. Seither ist er nicht mehr gesehen
worden. Die Marinebehörden bestreiten, ihn in Haft zu halten. Somit sind in der
Grenzstadt Nuevo Laredo bzw. in deren Umgebung seit dem 29. Juli bereits vier
Menschen "verschwunden".
Augenzeugenberichten zufolge fuhr Armando del Bosque Villarreal am 3. August durch die Stadt Colombia im Bundesstaat Nuevo León (wenige Minuten von Nuevo Laredo entfernt), als sein Fahrzeug von MarinesoldatInnen angehalten wurde. Sie zerrten den 33-Jährigen aus seinem Auto, legten ihm Handschellen an und fuhren ihn mit einem Militärfahrzeug weg. Zwei Angehörige der örtlichen Polizei waren bei der Festnahme anwesend. Armando del Bosque Villarreal wurde in eine provisorische Einrichtung der Marine außerhalb der Stadt gebracht. Dorthin ging sein Vater einige Minuten später und wurde dort von einem Hauptmann darüber in Kenntnis gesetzt, dass sein Sohn festgenommen worden sei und nun verhört werde. Der Hauptmann sicherte dem Vater zu, ihn über die Situation seines Sohnes auf dem Laufenden zu halten.
Eine Stunde später traf der Vater den Militärangehörigen erneut. Diesmal bestritt der Hauptmann, dass Armando del Bosque Villarreal festgenommen worden war, und lehnte es auch ab, dem Vater weitere Informationen zu geben. Andere Angehörige der Marine haben ebenfalls widersprüchliche Angaben gemacht. So hieß es in einer der Angaben, Armando del Bosque Villarreal sei zuletzt gesehen worden, als er in Richtung Nuevo Laredo gefahren sei, einer anderen Angabe zufolge hatte er bei der Festnahme fliehen können. Keine dieser Behauptungen konnte durch Augenzeugenberichte belegt werden.
Armando del Bosque Villarreal ist seit seiner Festnahme nicht mehr gesehen worden. Familienangehörige haben bei der Generalstaatsanwaltschaft und der staatlichen Menschenrechtskommission Anzeige erstattet, die durch Angaben von vier AugenzeugInnen gestützt wird. Es gibt keine Beweise dafür, dass eine wirksame Suche nach Armando del Bosque Villarreal bzw. eine Untersuchung seines mutmaßlichen Verschwindenlassens eingeleitet wurde.
Augenzeugenberichten zufolge fuhr Armando del Bosque Villarreal am 3. August durch die Stadt Colombia im Bundesstaat Nuevo León (wenige Minuten von Nuevo Laredo entfernt), als sein Fahrzeug von MarinesoldatInnen angehalten wurde. Sie zerrten den 33-Jährigen aus seinem Auto, legten ihm Handschellen an und fuhren ihn mit einem Militärfahrzeug weg. Zwei Angehörige der örtlichen Polizei waren bei der Festnahme anwesend. Armando del Bosque Villarreal wurde in eine provisorische Einrichtung der Marine außerhalb der Stadt gebracht. Dorthin ging sein Vater einige Minuten später und wurde dort von einem Hauptmann darüber in Kenntnis gesetzt, dass sein Sohn festgenommen worden sei und nun verhört werde. Der Hauptmann sicherte dem Vater zu, ihn über die Situation seines Sohnes auf dem Laufenden zu halten.
Eine Stunde später traf der Vater den Militärangehörigen erneut. Diesmal bestritt der Hauptmann, dass Armando del Bosque Villarreal festgenommen worden war, und lehnte es auch ab, dem Vater weitere Informationen zu geben. Andere Angehörige der Marine haben ebenfalls widersprüchliche Angaben gemacht. So hieß es in einer der Angaben, Armando del Bosque Villarreal sei zuletzt gesehen worden, als er in Richtung Nuevo Laredo gefahren sei, einer anderen Angabe zufolge hatte er bei der Festnahme fliehen können. Keine dieser Behauptungen konnte durch Augenzeugenberichte belegt werden.
Armando del Bosque Villarreal ist seit seiner Festnahme nicht mehr gesehen worden. Familienangehörige haben bei der Generalstaatsanwaltschaft und der staatlichen Menschenrechtskommission Anzeige erstattet, die durch Angaben von vier AugenzeugInnen gestützt wird. Es gibt keine Beweise dafür, dass eine wirksame Suche nach Armando del Bosque Villarreal bzw. eine Untersuchung seines mutmaßlichen Verschwindenlassens eingeleitet wurde.
Es gibt eine Urgent Action, die sich für Armando del Bosque Villarreal und die anderen Verschwundenen einsetzt.
Schreibt eine E-Mail an: enrique.penanieto(at)presidencia.gob.mx
Betreff:
Armando del Bosque Villarreal
Text:
(Dein Name)
Sehr geehrter Herr
Praesident,
erneut sollen
Marinesoldaten einen Mann verschleppt haben. Armando del Bosque Villarreal ist
seit dem 3. August nicht mehr gesehen worden. Augenzeugenberichte deuten darauf
hin, dass er von Soldaten verschleppt wurde.
Bitte legen Sie
offen, wo Armando del Bosque Villarreal festgehalten wird und sorgen Sie
dafuer, dass seine Sicherheit gewaehrleistet ist.
Ich moechte Sie
hiermit auffordern, umgehend eine umfassende und unparteiische Untersuchung des
mutmasslichen Verschwindenlassens durch Angehoerige der mexikanischen Marine
durchzufuehren, die Ergebnisse zu veroeffentlichen und die Verantwortlichen vor
Gericht zu stellen.
Bitte stellen Sie
sicher, dass die Familiengehoerigen und ZeugInnen entsprechend ihren Wuenschen
wirksam geschuetzt werden.
Ich fordere Sie
nachdruecklich auf, deutlich zu machen, dass keine weiteren Faelle von
Verschwindenlassen geduldet werden und alle dafuer Verantwortlichen vor Gericht
gestellt werden.
Mit freundlichen
Gruessen
Ihr könnt Euch auf der Homepage von Amnesty International Deutschland noch genauer zur Urgent Action informieren:
Weitere Informationen zu meiner Aktion und den Erfolgen von Amnesty International findet ihr auf der Seite Sehen, Hinsehen, Handeln! meines Blogs.
"Es ist besser, eine Kerze anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."
(Quelle: Amnesty International)
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