Inhaltsangabe
vom Verlag:
Incarceron
ist ein gewaltiges Gefängnis. Sein Inneres besteht aus gigantischen
Metallwäldern, verfallenen Städten und endlosen Weiten. An diesem
Ort gibt es weder Freundschaft noch Vertrauen – und es gibt keine
Hoffnung auf Entkommen. Doch der junge Häftling Finn hat eine
Verbindung zur Welt außerhalb, zu Claudia, der Tochter des
Gefängnishüters. Sie ist Finns einzige Chance, aus Incarceron
auszubrechen, und er wiederum ist Claudias letzte Hoffnung, dem
goldenen Käfig ihres eigenen Lebens zu entfliehen. Doch Finns und
Claudias größter Feind ist Incarceron selbst, das seine Insassen
wie ein hungriges Raubtier belauert. Denn dieses Gefängnis lebt ...
Normalerweise
schreibe ich immer lieber selber eine kurze Einleitung zum Inhalt.
Aber bei "Incarceron - Fliehen heißt sterben" von Catherine
Fisher ist die Inhaltsangabe des Verlages so passend, dass ich diese
übernehme.
Ich kann
mich nicht erinnern zuvor eine Geschichte gelesen zu haben, die
inhaltlich auch nur im Entferntesten in die Richtung von "Incarceron"
ging. Autorin Catherine Fisher überzeugt hier mit tollen Ideen und
es wundert mich ehrlich gesagt, das es sechs Jahre gedauert hat, bis
das Buch auch endlich hier in Deutschland veröffentlicht wurde.
Zu
Anfang fand ich die Handlung relativ vorhersehbar, aber ich wurde
eines besseren belehrt und doch von so mancher Wendung überrascht.
Gut
gefallen haben mir die beiden Hauptfiguren Finn und Claudia, die
beide auf ganz unterschiedliche Art und Weise gefangen sind und sich
nach Freiheit und Selbstbestimmung sehnen. Ihnen zur Seite gestellt
wurden einige interessante Nebenfiguren, die ihre Facetten erst nach
und nach offenbaren und deren wirkliche Position noch lange nicht
geklärt ist. Sehr kontrastreich wirkt "Incarceron" durch die
Schauplätze Gefängnis und Außerhalb. Wobei Außerhalb einem
strengen Protokoll unterworfen ist, das vorgibt alles äragetreu wie
im Mittelalter aussehen zu lassen und durchzuführen. Jeder
Fortschritt ist verboten, Kunst darf nur kopieren und Technik nicht
sichtbar sein.
Erzählt
wird die Geschichte aus den Perspektiven von Finn und Claudia, wobei
sich diese auch schon mal innerhalb eines Kapitels abwechseln können
und diese Wechsel nicht immer deutlich markiert sind.
Das
Einzige was ich wirklich zu bemängeln habe ist, dass dem Leser doch
ziemlich die Orientierung fehlt, so das die zurückgelegten Wege
weder im Gefängnis Incarceron noch im Außerhalb richtig
nachvollziehbar sind. Auch bin ich mir nicht sicher, ob es sich hier
denn um "unsere" Welt handelt oder eine reine Fantasywelt. Karten
hätte ich hilfreich gefunden. Zudem ist das Ende doch ziemlich
plötzlich und schon fast ein Cliffhanger. Der Leser wird mit vielen
Fragen zurückgelassen, die hoffentlich in der Fortsetzung "Sapphique" beantwortet werden.
Empfehlen
kann ich "Incarceron - Fliehen heißt sterben" allen an Fantasy
interessierten Lesern ab ca. 14 Jahren.
So habe ich bewertet:
Und hier kann man das Buch kaufen: Catherine Fisher: Incarceron - Fliehen heißt sterben
Und für alle Filmfans noch der Hinweis, das eine Verfilmung in Vorbereitung ist.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen