Montag, 28. Januar 2013

Rick Riordan: Helden des Olymp 01 - Der verschwundene Halbgott


Jason wacht ohne Erinnerung daran wer er ist, oder wo er her kommt in einem Schulbus auf. Neben ihm sitzen Leo und Piper, die behaupten seine Freunde zu sein und mit ihm auf die „Wüstenschule“, eine Schule für Jugendliche mit Problemen, zu gehen. Nach turbulenten Ereignissen ist Jasons Erinnerung noch nicht vollständiger, aber dafür werden die Drei damit konfrontiert Halbgötter zu sein. Aber es bleibt keine Zeit sich mit diesen neuen Informationen auszuruhen, denn Visionen und Hilferufe erreichen Camp Half-Blood. Hera wurde entführt und Jason soll sie befreien. Doch nicht nur Hera ist verschwunden, sondern auch ein Halbgott namens Percy Jackson.

"Helden des Olymp" ist eine neue Reihe von "Percy Jackson" Autor Rick Riordan, die in der gleichen Welt angesiedelt ist wie die Bücher um den Sohn des Poseidon.
Im Mittelpunkt der Ereignisse steht eine Prophezeiung, laut der sieben Halbgötter gemeinsam die Giganten bekämpfen und den Olymp retten sollen. "Helden des Olymp" widmet sich daher der Suche nach diesen sieben Personen und der anschließenden Erfüllung der Aufgabe.
Im ersten Buch der Reihe stehen die drei neuen Figuren Jason, Leo und Piper im Mittelpunkt. Es gibt jedoch auch ein Wiedersehen mit bekannten Personen aus dem Percy-Jackson-Universum.
Die neuen Figuren haben mir sehr gut gefallen. Jason, Leo und Piper sind alle ungefähr 15 Jahre alt und stammen aus ganz unterschiedlichen Verhältnissen. Nach und nach erfährt der Leser ihre persönlichen Hintergründe und da aus allen drei Perspektiven erzählt wird, sind auch ihre Gefühle und Gedanken ein Teil der Geschichte.
Sehr schön fand ich hier auch, dass erstmalig eine Rolle spielt, dass die griechischen Götter in Personalunion mit den römischen Göttern gehen und man hier daher auch viel über die römische Götterwelt erfährt. Damit die ganzen neuen Namen nicht ganz so verwirrend sind, gibt es am Ende des Buchs einen Glossar.
Rick Riordan ist es hier sehr gut gelungen die beiden Reihen zu verweben, so dass man sich einerseits freut Bekanntes wiederzuerkennen, andererseits jedoch auch so viel Neues kennenlernt, dass die Neugier geweckt und Spannung aufgebaut wird.
Während der Leser bei Percy Jackson mit den Jahren mitwuchs und sich die Reihe über einen langen Zeitraum erstreckte, ist der zeitliche Rahmen bei "Helden des Olymp" sehr viel kompakter und das Erzähltempo dadurch sehr hoch. Es ist ein richtiges Abenteuer, das zwar durch die einzelnen Bände in Abschnitte unterteilt ist, aber dem Grunde nach ein Ganzes darstellt. Es ist daher unbedingt empfehlenswert, mit "Der verschwundene Halbgott" zu beginnen, da die Bücher stark aufeinander aufbauen.
Fortgesetzt wird dieses Buch mit "Der Sohn des Neptun". Wie viele Bände die Reihe insgesamt haben wird ist noch nicht bekannt, auf Englisch ist jedoch bereits der dritte Band erschienen. Ich bin nun bereits sehr gespannt, wie es weiter geht und welche anderen Halbgötter das Team der Sieben ergänzen werden.
Empfehlen kann ich "Der verschwundene Halbgott" an alle an Mythologie und Abenteuern interessierten Leser ab ca. 12 Jahren. Es ist nicht erforderlich die Percy Jackson Bücher vorher gelesen zu haben, einige Anspielungen und Ereignisse sind dadurch aber besser verständlich.

So habe ich bewertet:



Weitere Informationen zur Reihe und Autor Rick Riordan findet man auf der Homepage des Carlsen Verlages.

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