Dienstag, 4. Oktober 2016

Lucinda Riley: Das italienische Mädchen


Inhaltsangabe des Verlages:
Rosanna Menici ist elf, als sie zum ersten Mal dem Mann begegnet, der ihr Schicksal bestimmen wird. Der junge Tenor Roberto Rossini ist in seiner Heimat Neapel bereits ein umschwärmter Star und schenkt dem schüchternen Mädchen, das bei einer Familienfeier singen soll, kaum Beachtung. Doch als die ersten Töne den Raum erfüllen, kann er seine Augen nicht mehr von Rosanna lösen, so rein und einzigartig ist diese Stimme. Sechs Jahre später treffen Rosanna und Roberto an der Mailänder Scala wieder aufeinander. Auf der Bühne vereint, entwickeln ihre Stimmen einen Zauber, der sie einen unvergleichlichen Siegeszug durch die Opernhäuser der Welt antreten lässt. Doch ihre leidenschaftliche Liebe wird zu einer Obsession, die sie für alles um sie herum blind werden lässt …

Ich habe „Das italienische Mädchen“ von Lucinda Riley als Hörbuch gehört.
Gelesen wird es von Simone Kabst, die wohl auch schon einige andere Bücher der Autorin eingelesen hat. Als Sprecherin ist mir Frau Kabst weder besonders negativ noch positiv aufgefallen. Ich wäre nicht abgeschreckt, noch einmal ein Hörbuch mit ihr als Sprecherin zu hören, aber es wäre für mich auch kein Garant für ein besonders gutes Hörbuch. Sie bemüht sich um Betonung, was eben mal mehr und mal weniger gelingt. Generell kann man ihrer Stimme aber ganz gut zuhören ohne genervt zu sein.
Inhaltlich hat mich „Das italienische Mädchen“ enttäuscht. Ich bin natürlich auch ziemlich verwöhnt was Lucinda Riley betrifft und entsprechend hoch ist meine Erwartungshaltung. Ich wusste vorher praktisch nichts über das Buch, aber nach dem Hören war ich mir sicher, dass es sich nicht um ein neues Werk der Autorin handelt, sondern um irgendwas älteres das ausgegraben wurde nachdem sich der Erfolg eingestellt hat. Genauso ist es auch tatsächlich. Im Buch soll es dazu wohl auch ein Vorwort der Autorin geben, worauf beim Hörbuch jedoch verzichtet wurde.
Besonders enttäuscht bin ich von der Hauptfigur Rosanna. Sie soll der Sympathieträger der Geschichte sein, mit ihr soll man als Leser mitfiebern und hoffen das alles für sie gut ausgeht. Das hat sich bei mir jedoch leider nicht eingestellt. Der Funke ist sozusagen nicht übergesprungen und mir war Rosanna zumindest ab der zweiten Romanhälfte einfach nicht mehr so sympathisch. Einige der Nebenfiguren fand ich sehr interessant, aber deren Geschichte stand natürlich eher im Hintergrund. Während am Anfang alles sehr ausführlich und detailliert erzählt wurde, hatte ich am Ende eher den Eindruck, dass doch alles sehr rasant ging und dann die Jahre im Zeitraffer abgefertigt wurden. Insgesamt entspricht „Das italienische Mädchen“ daher nicht dem was ich erwartet und erhofft hatte. Empfehlen kann ich es daher eigentlich nur an Leser die das Werk von Lucinda Riley vollständig lesen wollen, oder aber noch nichts von der Autorin kennen, so dass hier keine falsche Erwartung entsteht.

So habe ich bewertet:

Und hier kann man das Hörbuch kaufen: Lucinda Riley: Das italienische Mädchen

Weitere Infos zum Buch und zur Autorin finden sich auf der Homepage des Hörverlages.


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