Freitag, 5. Dezember 2014

Marissa Meyer: Die Luna-Chroniken 03 - Wie Sterne so golden


Inhaltsangabe zu "Wie Sterne so golden":
Cress ist die Spionin der Königin, gefangen in einem Satelliten der auf einer Umlaufbahn um die Erde kreist, verdammt dazu die Befehle ihrer Herrin auszuführen, aber bereit zur Rebellion. Sie hat immer davon geträumt dass eines Tages ein Held vorbei kommt und sie aus ihrem Gefängnis befreit. Cinder kann sie eine große Hilfe sein und alleine schon der Triumpf Levana ihre wertvolle Geisel zu entreißen verleitet Cinder, Kapitän Thorne, Scarlet, Wolf und Iko dazu eine Rettungsmission einzuleiten. Doch es läuft nicht alles nach Plan, die Gruppe wird getrennt und muss sich ganz neuen Herausforderungen stellen.



Nach "Wie Monde so silbern" und "Wie Blut so rot" liegt nun mit "Wie Sterne so golden" der dritte Band der Luna-Chroniken von Marissa Meyer vor. Entgegen meiner vorherigen Meinung musste ich jedoch feststellen, dass es sich hier keinesfalls um den Abschlussband einer Trilogie handelt, sondern noch mindestens ein weiterer Band folgen wird.
Was mir an dieser Reihe besonders gut gefällt ist, dass mit jedem Band eine neue Figur in den Vordergrund rückt, den schon bekannten Figuren aber genug Raum zur weiteren Entwicklung gelassen wird. In "Wie Sterne so golden" ist es nun also Cress – Crescent Moon – eine Lunarierin mit außergewöhnlichen Programmierfähigkeiten, die seit sieben Jahren in einem Satelliten gefangen gehalten wurde, die in den Mittelpunkt der Ereignisse rückt. Ihre Geschichte ruht lose auf dem Märchen von Rapunzel, womit Autorin Marissa Meyer ihre modernen Märchenadaptionen aus Band eins (Cinderella) und Band zwei (Rotkäppchen) fortführt. Cress ist eine sehr naive Figur, die eine romantische Vorstellung von der Liebe und dem Helden der sie rettet hat. Dies ist natürlich zum größten Teil ihrem fehlenden Kontakt zur Außenwelt geschuldet, wobei sie dafür aber noch erstaunlich gut mit anderen Menschen zurechtkommt, denn manch anderer wäre so alleine sicherlich verrückt geworden. Neben Cress nimmt auch Kapitän Thorne in diesem Band eine etwas größere Rolle ein und erhält endlich die Chance mehr von sich zu zeigen als nur seinen Charme spielen zu lassen. Auch Levana als Gegenfigur wird noch mehr aufgebaut und es wird immer spannender wann es zur Konfrontation zwischen ihr und Cinder kommen wird. Der Erzählstrang rund um Cinder und Kai der im ersten Buch begonnen wurde wird auch immer wieder aufgegriffen und fortgeführt. Sehr gut gefällt mir auch, dass jede Figur ihre Kanten hat und bei vielen noch gar nicht richtig absehbar ist, auf welcher Seite sie wirklich stehen und ob diese Position von Dauer sein wird.
Wer jetzt neugierig geworden ist, aber noch kein Buch der Reihe gelesen hat, dem empfehle ich dringend mit "Wie Monde so silbern" zu beginnen, denn die Bücher bauen stark aufeinander auf. Auch der Titel des nächsten Buches steht mit "Wie Schnee so weiß" bereits fest und soll im Herbst 2015 auf Deutsch erscheinen. Hier wird sich der Geschichte von Prinzessin Selenes einstiger Spielkameradin und Stieftochter von Königin Levana angenommen, Prinzessin Winter.
Empfehlen kann ich die Reihe an alle Leser die phantasievolle Abenteuergeschichten mögen und Märchen nicht nur für Kinderkram halten.

So habe ich bewertet:

 

Und hier kann man das Buch kaufen: Marissa Meyer: Wie Sterne so golden

Weitere Informationen zum Buch und zur Autorin gibt es auf der Homepage des Carlsen Verlages.

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