Pianistin Julia Forrester kehrt nach
einem tragischen Unglück in den Ort ihrer Kindheit zurück. Bei
ihrem Großvater hat sie glückliche Stunden im Gewächshaus von
Wharton Park verbracht und ihm beim züchten von Orchideen zugesehen.
Damals lernte sie auch den jungen Kit Crawford kennen und begegnet
ihm nun als neuen Eigentümer des Herrenhauses wieder. Bei der
Renovierung des alten Cottages in dem Julias Großeltern gelebt haben
wird zufällig ein altes Tagebuch gefunden und Kit vermutet, dass
dieses Julias Großvater gehörte. Enthalten sind Schilderungen aus
Thailand nach dem zweiten Weltkrieg und Julia beschließt ihre
Großmutter darauf anzusprechen. Was Julia nun über ihre Familie und
die damaligen Eigentümer von Wharton Park erfährt versetzt sie
mitten zurück in eine Zeit von Krieg und Verlust.
"Das Orchideenhaus" von
Autorin Lucinda Riley hat mir gut gefallen, kann mich jedoch nicht
ganz so sehr überzeugen wie andere Bücher der Autorin die ich
gelesen habe.
Grund dafür ist, dass ich das Buch
recht vorhersehbar fand und oft geahnt habe das genau die folgende
Situation eintreten wird, so dass die Handlung wenig Überraschungen
für mich geboten hat. Zudem kommt hinzu, dass ich eine zusätzliche
Wendung gegen Ende des Buches als absolut unnötig und störend für
die gesamte Geschichte fand. Es war nun wirklich schon genug Leid
geschehen und Drama vorhanden, so dass eine zusätzliche Spitze
einfach zu viel war.
Gut gefallen haben mir jedoch die
Erzählungen aus der Vergangenheit und die Beschreibungen von
Thailand damals und heute. "Das Orchideenhaus" wird geprägt
von starken Frauenfiguren, die über alle Epochen hinweg die
Ereignisse auf Wharton Park beeinflusst haben und auch das hat mir
gefallen. Oft empfinde ich den Handlungsstrang in der Vergangenheit
als deutliche stärker als den in der Gegenwart, sofern das Buch auf
mehreren Zeitebenen erzählt wird. Zwar merke ich auch hier ein
größeres Interesse bei mir an der Vergangenheit, doch die Abstufung
fällt nicht so deutlich aus wie bei anderen Büchern. Dies liegt
wahrscheinlich auch daran, dass mir die Hauptfigur der Julia
sympathisch ist und ich auch ihren Lebensweg gerne verfolgt habe.
Insgesamt gesehen kann ich "Das
Orchideenhaus" an alle Leser empfehlen die Bücher mögen die
aus unterschiedlichen Erzählperspektive und auf verschiedenen
Zeitebenen erzählt werden.
So habe ich bewertet:
Und hier kann man das Buch kaufen: Lucinda Riley: Das Orchideenhaus
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