Inhaltsangabe
des Verlages:
Istanbul um
1600, Blütezeit des Osmanischen Reichs. Im Topkapi-Palast kommt ein
außergewöhnliches Kind zur Welt, der junge Pascha verfügt über einen absoluten
Geschmackssinn. Als der Sultan all seine männlichen Verwandten ermorden lässt,
überlebt der Junge das grausame Massaker mithilfe des Küchenchefs. Ihm gelingt
die Flucht, und er beginnt seine Lehrjahre. In Bagdad studiert er Sternen- und
Naturheilkunde, auf der Insel Hormus unterweist ihn die Herrin der Aromen in
Gewürzkunde, und die symbolische Meisterschaft verleiht ihm ein Bibliothekar in
Alexandria. Als Meisterkoch kehrt er zurück nach Istanbul, wo er seine große
Liebe Kamer, die begnadete Tänzerin, wiederfinden will. Und er hat sich
geschworen, Rache zu nehmen für die Ungerechtigkeiten, die ihm als Kind
widerfahren sind. Schließlich wähnt er sich am Ziel seines Strebens: die
legendäre Palastküche, Inbegriff aller kulinarischer Wonnen, raffiniertester
Intrigen und gefährlicher Eifersucht …
„Der
Meisterkoch“ von Autor Saygin Ersin ist ein sehr geheimnisvolles Buch, das erst
nach und nach seine Facetten offenbart. Zu Anfang fiel es mir recht schwer,
mich in der Geschichte zurechtzufinden und in das Buch einzufinden. Dies liegt
sicherlich auch daran, dass man erst gar nicht weiß wer hier die Geschichte
erzählt und die Person noch nicht einmal mit Namen benannt wird.
Schließlich
erfährt der Leser immer mehr: Wie ein Machtwechsel im Sultanspalast dazu
führte, dass alle Kinder des alten Herrschers getötet werden sollten, dass ein
Junge eine besondere Gabe zum Kochen und Schmecken hat und er von einem der
Köche gerettet wird. Auch seine ganz besondere Ausbildung zum
„Geschmacksbeherrscher“ wird begleitet, bis ihn sein Weg zurück führt in den
Palast seiner Geburt. Durch den Wechsel zwischen der Gegenwart und den
Rückblenden offenbart sich die Geschichte erst sehr langsam und man versteht
vieles vom Anfang daher auch erst so richtig im Nachhinein. Besonders
faszinierend fand ich hier die die bildhafte Sprache des Autors und
Übersetzers, die es ermöglicht diese Zeit um 1600 wirklich vor sich zu sehen
und besonders bei der Schilderung der Zubereitung der Gerichte diese vor meinem
inneren Auge entstehen zu sehen. Wie gerne hätte ich hierzu auch das ein oder
andere Rezept gehabt oder eine kleine Kostprobe. Letztendlich kann dieses Buch
überraschen mit seiner Magie, seiner Phantasie und auch diesem roten Faden der
die doch am Anfang so undurchsichtige Geschichte bis zum Ende hin begleitet.
Insgesamt
gesehen ist mir der Einstieg in „Der Meisterkoch“ schwer gefallen, kann aber
schließlich doch überzeugen.
Und hier kann man das Buch kaufen: Saygin Ersin: Der Meisterkoch
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen