Uruguay, 1843.
Rosa de la Vega wächst als Kaufmannstochter in Montevideo auf. Gegen ihren Willen soll sie mit einem viel älteren Geschäftspartner ihres Vaters verheiratet werden. Doch Rosa sträubt sich dagegen und findet den Ausweg in dem jungen Deutschen Albert Gothmann, der nach Uruguay gereist ist um Handelsbeziehungen aufzunehmen. Direkt nach der Hochzeit reisen Rosa und Albert mit dem Schiff nach Deutschland um Rosa der Familie vorzustellen und Albert verspricht ihr schon bald wieder zurückzukehren und die Welt zu bereisen. Aber in Frankfurt angekommen tritt die Ernüchterung ein. Alberts Vater ist verstorben und nun muss er als ältester Sohn in dessen Fußstapfen treten und die Privatbank leiten. Alle weiteren Reisepläne sind damit hinfällig und er uns seine Frau an Frankfurt gebunden. So hatte sich Rosa ihr Leben nicht vorgestellt und diese Entwicklung hat weitreichende Folgen auf ihrer aller Zukunft ...
"Die Rosen von Montevideo" erzählt über drei Generationen hinweg die
Geschichte der Familien de la Vega und Gothmann in Frankfurt/Deutschland und Montevideo/Uruguay. Es handelt sich hier um einen Einzelband von Autorin Carla Federico, von der ich bereits den ersten Band ihrer Chile-Trilogie gelesen habe.
Geschichte der Familien de la Vega und Gothmann in Frankfurt/Deutschland und Montevideo/Uruguay. Es handelt sich hier um einen Einzelband von Autorin Carla Federico, von der ich bereits den ersten Band ihrer Chile-Trilogie gelesen habe.
Über Uruguay hatte ich bisher noch kein Buch gelesen und ich fand es daher interessant mehr über dieses Land und den Tripel-Allianz-Krieg gegen Paraguay zu erfahren. Auch die Vergleiche zwischen Uruguay und Deutschland im 19. Jahrhundert waren sehr aufschlussreich. Das ist jedoch leider schon alles, was ich an positivem zu "Die Rosen von Montevideo" sagen kann. Schon im Chile-Buch der Autorin hatten mich die vielen Zufälle in der Handlung gestört und dies wird auch hier leider fortgeführt. Konnten mich sonst noch die Figuren und spannenden Entwicklungen über diese Schwäche hinweg trösten, so war mir dies hier jedoch nicht möglich. Die Hauptfiguren waren mir sämtlich unsympathisch, teilweise habe ich richtige Abneigungen gegen die Personen entwickelt und auch die Nebenfiguren konnten mit wenigen Lichtblicken das nicht ausgleichen. Dazu kommt noch, dass das erste Buchdrittel sich ziemlich hin zieht und Spannung nicht bei mir aufkam. Ich hatte auch keine große Lust weiterzulesen, was bei insgesamt fast 800 Seiten auch keine gute Aussicht bedeutet. Zwar konnte der Mittelteil mehr überzeugen, aber dafür wurde die Handlung immer abstruser und die neuen Figuren auch nicht sympathischer. Hätte ich das Buch nicht mit der Auflage eine Rezension zu schreiben erhalten, so hätte ich es wahrscheinlich abgebrochen.
Empfehlen kann ich "Die Rosen von Montevideo" nur sehr bedingt an Leser, die auf der Suche nach historischen Roman über Südamerika sind und die keine Sympathieträger in der Geschichte brauchen.
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