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Dienstag, 23. Februar 2016

Daniela Pusch: Secrets. Wen Emma hasste

Inhaltsangabe des Verlages:
Emma, Kassy und Marie sind allerbeste Freundinnen.
Aber Marie hat ein Geheimnis. Emma lügt. Kassy hat einen gefährlichen Feind.
Bald sind Sommerferien. Danach geht Marie für ein Jahr nach Australien.
Vorher wird es eine rauschende Abschiedsparty geben.
Und eine der drei wird die Nacht nicht überleben.


"Secrets. Wen Emma hasste" von Daniela Pusch ist der Auftakt einer Trilogie rund um die 15jährigen  Freundinnen Emma, Marie und Kassy.
Mir hat das Buch leider nicht gefallen. Ich hatte zwar keine Probleme es zu Ende zu lesen, da das Buch nicht sonderlich dick ist und ich auch immer hoffte, dass doch noch eine entscheidende Wendung eintritt. Doch ich mochte weder den Schreibstil der Autorin, noch die Figuren oder die Entwicklung der Handlung.
Geschrieben ist die Geschichte aus der Perspektive von Emma. Jedoch nicht in der Ich-Perspektive, sondern in der dritten Person. Emma ist die beste Freundin von Marie, für die eine Abschiedsparty gegeben wird bevor sie für ein Jahr nach Australien geht. Ich konnte mich mit Emma nicht wirklich anfreunden, da zwar einiges von ihr erzählt wird, aber ihre Beweggründe nicht klar werden, obwohl sie in diesem Band im Mittelpunkt steht. Ich verstehe auch nicht, warum das Buch "Wen Emma hasste" heißt, denn eigentlich hasst Emma niemanden. "Wen Emma verrät" oder "Wen Emma belog" hätte besser gepasst.
Nachdem schon im Klappentext der Tod eines der Mädchen angekündigt wird, hatte ich hier auch eher eine spannende Geschichte erwartet, in der der Tod den dramatischen Showdown bildet. Der Handlungsaufbau ist jedoch ganz anders und von Spannung habe ich ehrlich gesagt nicht viel gemerkt. Es geht eher um Verrat und Misstrauen und der Erkenntnis, dass eine jahrelange Freundschaft nicht ausreicht sich auch seine Geheimnisse anzuvertrauen. Die Protagonistinnen sind 15 Jahre alt und ich hatte daher auch vor, das Buch meiner 15jährigen Nichte zu geben. Aber ich weiß jetzt schon, dass ihr das Buch nicht gefallen wird, denn sie wird nicht begeistert sein, wie sich die Jugendlichen hier verhalten und wie sich die angeblichen besten Freundinnen gegenseitig hintergehen. Wirklich mehr Handlung gibt es auch nicht und wer den Fehler macht, schon die Inhaltsangabe des zweiten Bandes "Wem Marie vertraute" zu lesen, dem sind auch direkt die nächsten Überraschungen genommen (wobei ich das was dort aufgedeckt wird aber auch schon vermutet hatte). Insgesamt gesehen verlockt mich wenig auch Band 2 und 3 zu lesen und daher kann ich auch die Buchreihe insgesamt nicht wirklich empfehlen.

So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Buch kaufen: Daniela Pusch: Secrets. Wen Emma hasste

Weitere Informationane zum Buch und zur Autorin finden sich auf der Homepage des Oetinger Verlages.

Donnerstag, 24. April 2014

Katie McGarry: Noah und Echo - Liebe kennt keine Grenzen

Echo Emerson gehörte zu den beliebtesten Mädchen ihrer Schule. Aber seit sie nach langer Abwesenheit zur Schule zurückgekehrt ist, gehört sie zu den Außenseitern. Viele Gerüchte sind im Umlauf, warum Echo in der Schule gefehlt hat und ihr nun verschlossene Art trägt noch dazu bei. Von früheren Aktivitäten hält Echo sich fern und selbst im Hochsommer trägt sie langärmelige Kleidung. Echo hat Narben an den Armen, doch das schreckliche ist, dass sie selber nicht weiß wie es dazu gekommen ist. Sie weiß nur, dass ihre Mutter irgendwie damit zusammen hängt und es daher auch ein Kontaktverbot gibt. Aber die Erinnerung an diesen Tag der alles für Echo geändert hat ist nicht mehr für sie zugänglich. Eine neue Therapie bei einem Pilotprojekt an der Schule soll Echo helfen. Hier trifft sie auf Noah Hutchins, dessen Ruf als Aufreißer im vorauseilt. Aber auch Noah hat seine Probleme und die sind ganz anderer Art, als man bei diesem Ärger anziehenden Typen vermutet hätte. Vielleicht brauchen Echo und Noah auch gar keine neue Therapie, sondern einfach jemanden der ihnen ins Herz blicken kann ...


"Noah und Echo - Liebe kennt keine Grenzen" hat mein Herz berührt. Autorin Katie McGarry hat hier zwei wundervolle Hauptfiguren geschaffen, die mit ihrem Schmerz, ihrer Stärke und ihrer Liebe füreinander überzeugen können.
Sehr gut gefallen hat mir hier, dass aus beiden Perspektiven erzählt wird und der Leser daher nicht nur eine einseitige Schilderung erfährt.
Die Handlung ist nicht so vorhersehbar, wie ich zunächst vermutet hatte. Die Autorin hat es durchaus noch geschafft mich zu überraschen und bis zum Ende einige Ereignisse im Dunkeln zu halten. Eigentlich lese ich nicht so oft zeitgenössische Jugendbücher, aber an diesem hier hat mich irgendetwas von Anfang an angesprochen. Es hat mich daher überhaupt nicht gestört, dass weder Fantasy noch Thriller eine Rolle spielen, sondern habe mich einfach nur von der schönen und traurigen Erzählung einnehmen lassen.
Es ist keine reine Liebesgeschichte die hier erzählt wird und das ist es auch, was den Reiz für mich ausmacht. Noah und Echo haben beide schlimmes erlebt und wären fast daran zerbrochen. Doch sie haben sich dafür entschieden für ihre Zukunft zu kämpfen und sich Verbündete auf ihrem Weg zu suchen. Das sich die Wege von Noah und Echo auf Dauer kreuzen werden, ist dem Leser schon nach wenigen Seiten klar, aber dennoch macht es Spaß den Weg dorthin zu verfolgen und auch die Zweifel und Ängste der Figuren mit zu verfolgen. Neben den beiden Hauptfiguren fand ich dabei auch die Nebenfiguren in Form der Freunde und Familie von Noah und Echo sehr interessant.
Insgesamt gesehen kann ich "Noah und Echo - Liebe kennt keine Grenzen" an alle Leser empfehlen, die ungewöhnliches Jugendbücher mögen und sich von diesen ganz besonderen Figuren für sich einnehmen lassen wollen.

So habe ich bewertet:




 
Und hier kann man das Buch kaufen: Katie McGarry: Noah und Echo - Liebe kennt keine Grenzen

Weiter Information zum Buch und zur Autorin finden sich auf der Homepage des Oetinger Verlages.

Dienstag, 15. Oktober 2013

Antonia Michaelis: Die Nacht der gefangenen Träume

Frederic ist an eine neue Schule gewechselt. Aber irgendwie sind die Lehrer und Schüler dort merkwürdig. Jede neue Idee wird im Keim erstickt und niemand ist fröhlich oder daran interessiert sich mit Frederic anzufreunden. Aber alles wird anders, als Frederic von seiner Nachbarin ein Fläschchen mit Vitaminen bekommt. Nun kann er sehen, was um ihn herum alles nicht stimmt und wie das wahre Wesen der Menschen aussieht. Gemeinsam mit seiner Mitschülerin Änna versucht Frederic nun hinter das Geheimnis des Schulleiters zu kommen...

Ich habe "Die Nacht der gefangenen Träume" von Autorin Antonia Michaelis als Hörbuch gehört. Gelesen wird es von Felix von Manteuffel, der diese Aufgabe gut erledigt.
Mich hat an der Geschichte besonders die kindgerechte Phantasie fasziniert. Es gibt nicht viele Kinderbücher die noch mit neuen Ideen daher kommen und gleichzeitig spannend und kindgerecht sind, wobei die Geschichte hier aber auch ein wenig überzogen ist.
Der 13jährige Frederic ist eine interessante Hauptfigur, der sich wenig davon beeindrucken lässt was andere denken und der ein wenig verträumt ist.
Gut gefallen hat mir auch die Erzählperspektive und die Beziehung zwischen Frederik und seinem Vater die immer wieder Thema ist.
Gerade für Jungen  ab ca. 10 Jahren ist "Die Nacht der gefangenen Träume" daher zu empfehlen, wenn Bücher gemocht werden, in denen Phantasie und Realität miteinander vermischt werden.
Aber auch allen anderen die diese Art von Geschichten mögen kann ich das Hörbuch empfehlen und durch die Figur Änna werden sich auch Mädchen angesprochen fühlen.

So habe ich bewertet:

Und hier kann man das Hörbuch kaufen: Antonia Michaelis: Die Nacht der gefangenen Träume

Samstag, 28. September 2013

C.J. Daugherty: Night School 03 - Denn Wahrheit musst du suchen


Jo ist tot und ihr Mörder läuft irgendwo in Cimmeria frei herum. Allie kann es nicht fassen, dass ihre Freundin nicht gerächt werden kann und anscheinend niemand außer ihr bereit ist, etwas zu unternehmen. Sie schottet sich von allen ab und will nur noch eins: weg von diesem schrecklichen Ort an dem ihre Freundin starb. Aber weglaufen ist auch hier keine Lösung. Nur die Wahrheit kann jetzt noch helfen Allies Kummer zu besiegen.

"Night School - Denn die Wahrheit musst du suchen" ist schon der dritte Band der Reihe von Autorin C.J. Daugherty. Die ersten beiden Bände sind "Du darfst keinem trauen" und "Der den Zweifel sät".
Ein wenig enttäuscht hat mich dieser Band dadurch, dass nicht ganz so viel passiert wie in den Bänden zuvor und wesentliche Fragen leider nicht geklärt werden. Da merkt man dann leider doch, dass die Reihe aus insgesamt fünf Büchern besteht und die Ereignisse daher nicht zu schnell abgewickelt werden sollen. Der Einstieg in die Geschichte ist mir etwas schwerer gefallen, da Allie hier sehr schroff ist und neben ihren Mitmenschen auch den Leser ein wenig abprallen lässt. Später kommen jedoch einige Spannungsmomente hinzu, die mich wieder mitten in die Geschichte hinein ziehen konnten.
Endlich erfährt man mehr über die Hintergründe von Cimmeria und der Organisation und auch wie Allie und ihre Familie mit allem verbunden sind. Außerdem rücken einige Nebenfiguren etwas mehr in den Fokus, was mir ebenfalls gefallen hat. Insgesamt gesehen kann ich daher sagen, dass mir "Night School - Denn die Wahrheit musst du suchen" gut gefallen hat, aber leider nicht sehr viel Neues auf dem Weg zum großen Showdown beitragen konnte. Empfehlen kann ich es aber natürlich trotzdem an alle Leser die wissen wollen, was es denn nun mit der Cimmeria Academy und der Organisation auf sich hat.
Weiter geht es im Frühjahr 2014 mit "Um der Hoffnung willen".

So habe ich bewertet:
 

Und hier kann man das Buch kaufen: C.J. Daugherty: Night School 03 - Denn Wahrheit musst du suchen 

Weitere Informationen zum Buch, der Reihe und zur Autorin finden sich auf der Homepage von Oetinger und auf http://www.nightschool.de/.

Donnerstag, 13. Juni 2013

Veronica Rossi: Getrieben - Durch ewige Nacht


Es sind einige Monate vergangen seit den Ereignissen in "Gebannt", als Aria zu Perry zurückkehrt und bei ihm und den Tiden bleibt. Aber sie wissen beide, dass der Stamm Aria nicht ohne weiteres akzeptieren wird und so halten sie ihre Liebe geheim. Eine andere Gefahr ist jedoch, dass die Ätherstürme jeden Tag stärker werden und sowohl der Stamm als auch die Bewohner in Reverie nicht mehr sicher sind. Es bleibt nur eine Lösung: Sie müssen die blaue Stille finden.

"Getrieben - Durch ewige Nacht" ist der zweite Teil einer Trilogie von Autorin Veronica Rossi, die mit "Gebannt - Unter fremdem Himmel" ihren Anfang nahm.
Im Vergleich zum letzten Buch stellt die Fortsetzung nun für mich eine Steigerung dar.
Ich fand das Buch spannender und sehr gut aufgebaut. Die Hauptfiguren sind mir nun noch etwas sympathischer und insbesondere Aria ist für mich nun nachvollziehbarer in ihren Handlungen und Gedanken. Auch die neuen Nebenfiguren sind eine Bereicherung für die Geschichte.
Sehr angenehm empfinde ich den Erzählstil, der nicht aus der Ich-Perspektive ist, sondern in der dritten Person. Abwechselnd rücken Aria und Perry in den Vordergrund und so erfährt der Leser nicht nur von den Ereignissen, sondern auch was sie voneinander denken.
Eine Schwäche der Reihe stellt für mich immer noch dar, dass fast nichts über die Ereignisse in der Welt von Aria und Perry bekannt ist, die zu der Situation mit den Ätherstürmen und Biosphären geführt haben. Mir fehlen immer noch viele Informationen auch zu den Ätherstürmen und der gegensätzlichen Entwicklung innerhalb und außerhalb der Biosphären, aber vielleicht bringt der dritte Teil da noch einige Antworten.
Während ich mir nach "Gebannt" noch unsicher war, ob ich die Reihe weiter verfolgen möchte, hat mich die Autorin nun mit "Getrieben" so gepackt, dass ich gerne so schnell wie möglich wissen möchte, wie es weiter geht. Ich bin nun schon gespannt auf den abschließenden Band, der unter dem Titel "Geborgen - In unendlicher Weite" im Frühling 2014 erscheinen soll.
Empfehlen kann ich "Getrieben - Durch ewige Nacht" uneingeschränkt an alle an derartigen Büchern interessierten Lesern ab ca. 14 Jahren.

So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Buch kaufen: Veronica Rossi: Getrieben - Durch ewige Nacht

Weitere Informationen zur Autorin und zur Reihe gibt es auf der Homepage des Oetinger Verlages.

Donnerstag, 4. April 2013

C. J. Daugherty: Night School 02 - Der den Zweifel sät


Allie kehrt nach den Sommerferien an die Cimmeria Academy zurück. Ihre Mutter hat ihr nun endlich einige Fragen beantwortet und Allie weiß nun, warum sie ausgerechnet zu dieser Schule geschickt wurde. Zu ihrer großen Freude wird Allie nun in der Night School aufgenommen und erhält die außerschulische Ausbildung. Wegen der besonderen Ereignisse im Sommertrimester und einige Vorkommnissen in London wird nun ein Schwerpunkt auf Selbstverteidigung gelegt. Aber Allie muss nicht nur körperlich an sich arbeiten, auch das Thema Jungs macht ihr das Leben schwerer als erwartet ...

"Night School 01 - Du darfst keinem trauen" hatte mir bereits sehr gut gefallen, nachdem ich mich erst mal damit angefreundet hatte, dass es sich um einen Jugendthriller und kein Fantasybuch handelt. Ich hatte zwar große Erwartungen an die Fortsetzung, aber ich hätte nicht gedacht, dass mir "Night School 02 - Der den Zweifel sät" noch besser gefallen wird. Im ersten Buch hatte ich noch die vielen ungeklärten Fragen und geringe Entwicklung der Charaktere als Schwachpunkt gesehen. Doch der zweite Band bietet endlich ein paar Antworten (wenn auch noch lange nicht alle) und ich empfand die Figuren als sehr viel wandelbarer und vielschichtiger als noch zu Beginn der Reihe. Es ist noch lange nicht geklärt wer hier Freund und Feind ist und das macht das Ganze besonders spannend.
Für mich ist "Night School" eine tolle Mischung aus Dramatik, Romantik, Geheimnissen und Spannung. Im Vergleich zum ersten Buch ist "Der den Zweifel sät" noch ein wenig actionreicher, auch wenn es eine Prise weniger Liebesverwirrungen hätten sein können.
Empfehlen kann ich dieses Buch und die gesamte Reihe an alle Leser ab ca. 14 Jahren die gerne mysteriöse Bücher lesen, die ohne phantastische Elemente auskommen.
Weitere Titel der Reihe sind bereits in Vorbereitung und die Leser können noch in diesem Jahr mit "Night School 03 - Denn Wahrheit muss du suchen" (10/2013) rechnen. Im nächsten Jahr sollen dann noch "Night School 04 - Um der Hoffnung willen" und "Night School 05 - Und Gewissheit wirst du haben" folgen.

So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Buch kaufen: C. J. Daugherty: Nicht School 02 - Der den Zweifel sät

Weitere Informationen zum Buch, der Reihe und der Autorin finden sich auf der Homepage der Verlagsgruppe Oetinger, sowie auf www.nightschool.de.

Samstag, 16. Februar 2013

C. J. Daugherty: Night School - Du darfst keinem trauen




Allie Sheridan zieht den Ärger an. Wer mit ihr abhängt, kann sicher sein, dass die Schule, die Polizei und die Eltern alles andere als begeistert sein werden.
Seit ihr älterer Bruder die Familie verlassen hat, ist Allie immer rebellischer geworden. Als sie zum zweiten Mal verhaftet wird, sehen ihre Eltern keine andere Möglichkeit mehr als sie aus London fort zu schicken. Allie soll von nun an ein Internat besuchen, aber niemand will ihr sagen, wo diese Schule überhaupt liegt.
Alle moderne Technik ist an der Cimmeria Academy verboten und selbst in den Sommerferien geht der Unterricht dort weiter. Alle tragen Schuluniform und es gibt viele merkwürdige Regeln.
Eigentlich müsste Allie diese Schule hassen, aber schon bald stellt sie fest, dass dies genau das ist was sie gebraucht hat. Sie lernt neue Freunde kennen, lernt hart für die Schule und fühlt sich wohl. Aber was hat es mit der Night School auf sich, von der keiner weiß wer sie besucht oder was dort unterrichtet wird?

"Night School - Du darfst keinem trauen" von C. J. Daugherty war so ganz anders als ich es erwartet hatte. Nach der Inhaltsangabe war ich der festen Überzeugung, dass dies ein Fantasy-Buch wäre. Die Geheimnisse auf Cimmeria und die Night School an sich hörten sich ganz so an, als ginge es hier um übernatürlich Wesen. Dem ist jedoch nicht so.
"Night School" ist ein spannendes Jugendbuch, das eher in den Bereich Thriller geht. Aber das hat meine Meinung eher zum positiven beeinflusst. Typische Schulprobleme wie neue Freunde finden, das Lernpensum bewältigen und Mobbing spielen eine Rolle. Ebenso aber auch unheimliche Vorgänge und ein Mordfall.
Die Figuren haben mir sehr gut gefallen. Zu Anfang dachte ich, dass die Figuren zu einseitig gezeichnet wären, aber die Entwicklungen und Ereignisse nehmen glaubhaft Einfluss auf alle Personen.
Insgesamt gesehen wird hier eine gelungene Mischung aus Intrigen, Geheimnissen, Dramatik und Spannung geboten. Natürlich gibt es auch ein bisschen Romantik, aber nicht übertrieben viel.
Was mich etwas gestört hat, ist jedoch, dass kaum Hintergründe aufgedeckt werden. Als Leser muss man sich daher auf den zweiten Band vertrösten, der unter dem Titel "Night School - Der den Zweifel sät" bereits erschienen ist. Ich hätte mir hier bereits mehr Auflösung erhofft.
Empfehlen kann ich "Night School" an alle Leser ab ca. 14 Jahren die mysteriöse Jugendbücher mögen.

So habe ich bewertet:


Sonntag, 20. Januar 2013

Antonia Michaelis: Der Märchenerzähler



Normalerweise formuliere ich meine Inhaltsangaben selber. Dieses Mal übernehme ich ausnahmsweise die Angaben des Verlages, da ich es besser nicht ausdrücken könnte ohne zuviel zu verraten:
Abel Tannatek ist ein Außenseiter, ein Schulschwänzer und Drogendealer. Wider besseres Wissen verliebt Anna sich rettungslos in ihn. Denn es gibt noch einen anderen Abel: den sanften, traurigen Jungen, der für seine Schwester sorgt und der ein Märchen erzählt, das Anna tief berührt. Doch die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen. Was, wenn das Märchen gar kein Märchen ist, sondern grausame Wirklichkeit? Was, wenn Annas schlimmste Befürchtungen wahr werden?

Es ist schwer dem Buch "Der Märchenerzähler" von Antonia Michaelis gerecht zu werden. Ich fand es sehr gut geschrieben, mit einem exzellenten Spannungsbogen und einer tollen "Buch im Buch" Geschichte. Aber gleichzeitig hat mich dieses Buch ziemlich entsetzt zurückgelassen, im Rückblick verspüre ich Widerwillen und wenn ich mir vorstelle, dass dies ein Jugendthriller ab 14 Jahren sein soll, dann kann ich nur noch den Kopf schütteln. Die schönen Bilder, die durch Abels Geschichte über die kleine Klippenkönigin, im Stil von "Der kleine Prinz" entstehen, haben im Nachhinein einen sehr unangenehmen Beigeschmack für mich. Der Umgang der Figuren mit extremen Situationen ist mehr als grenzwertig und keineswegs als Vorbild für Jugendliche geeignet. Dies wird jedoch leider in "Der Märchenerzähler" nicht so reflektiert, sondern nur mit Sprüchen a la "Verzeihen kann nur wer sich selbst verzeiht" auf die Spitze getrieben. Ich halte dieses Buch daher keinesfalls für jugendliche Leser geeignet, nur weil Schüler hier die Hauptfiguren sind. Jeder Leser sollte sich darüber im klaren sein, dass "Der Märchenerzähler" wirklich harte Kost ist und das weniger mit blutrünstigen Szenen, sondern insbesondere auf der emotionalen Ebene.
Wer jedoch davon noch nicht abgeschreckt ist, der sollte sich auf "Der Märchenerzähler" einlassen und selber die Geschichte hinter der Geschichte entdecken. Für mich war es einfach zu viel, aber das muss nicht jedem so gehen.

So habe ich bewertet: 





Und hier kann man das Buch kaufen: Antonia Michaelis: Der Märchenerzähler