Sonntag, 24. Februar 2013

KW 08/2013 - Mein Buchtipp der Woche - Little Brother von Cory Doctorow

Diese Woche präsentiere ich als meinen Buchtipp der Woche erstmal ein Buch, das ich nicht gelesen, sondern gehört habe.
Es heißt "Little Brother" und ist von Cory Doctorow.

Auch wenn ich es als Hörbuch gehört habe, so bin ich mir sicher, dass auch die gedruckte Version zu empfehlen ist.
Inhaltsangabe von "Little Brother": 
In einer nahen Zukunft hat die Technik noch mehr Einzug in den Alltag der Menschen gehalten.
Marcus Yallow ist 17 Jahr alt und sieht jeden Tag in seiner Schule wie Technik zur Überwachung der Schüler eingesetzt wird. Aber mit einigen kleinen Tricks schafft er es immer wieder seine Freunde und sich aus dem Netz zu entziehen und sich unerkannt zu bewegen und zu informieren.
Doch von einem auf den anderen Tag wird alles anders. Marcus und seine Freunde sind zur falschen Zeit am falschen Ort und werden so als Verdächtige eines Terroranschlags in San Francisco festgenommen. An einem geheimen Ort werden sie tagelang verhört und ohne Wissen ihrer Eltern festgehalten. Die Heimatschutzbehörde hat erweiterte Befugnisse erhalten und so ist Marcus auch nachdem er endlich freigelassen wird, noch nicht in Sicherheit.
Jeder Bürger ist nun potenziell Verdächtig und das Leben in San Francisco gleicht mehr dem in einem Überwachungsstaat.
Marcus glaubt jedoch weiterhin an die Freiheit der Bürger und wenn die Erwachsenen nichts dafür tun wollen, dann müssen sich eben die jungen Leute darum kümmern ...

Warum ich dieses Buch empfehlen kann:
"Little Brother" von Cory Doctorow ist beängstigend. Beängstigend deshalb, weil es gar nicht so weit von einer möglichen Realität entfernt ist.
Gelesen wird das Hörbuch von Oliver Rohrbeck, der diese Aufgabe grandios meistert.
Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive des 17jährigen Marcus, der ungewollt in die Aktivitäten des Heimatschutzes hineingezogen wird. Für Marcus gibt es ab diesem Ereignis ein Vorher und ein Nachher. Eine Welt in der er sich zwar überwacht fühlte, es aber einfach nur ein Spaß war dem zu entkommen und einer Welt in der er tatsächlich um sein Leben fürchten muss oder das er einfach verschwindet und niemand jemals wieder etwas von ihm erfährt.
Autor Cory Doctorow hat hier 9/11 und die darauf folgenden Aktionen wie die Gründung des Department of Homeland Security und den Patriot Act auf eine neue Stufe gehoben und zeigt so auf erschreckende Weise, wozu das was den Bürger eigentlich schützen soll, im Extremfall führen kann.
Marcus nimmt als Hauptfigur einen Großteil der Handlung ein, doch auch die Nebenfiguren haben mir sehr gut gefallen. Neben den anderen Jugendlichen sind dies beispielsweise auch die Eltern von Marcus, die eine andere Perspektive einbringen, oder auch eine Enthüllungsjournalistin.
Insgesamt gesehen ist vieles in dieser Geschichte unterteilt in Gut und Böse, doch der Roman bietet auch viel Potenzial für Diskussionen und regt zum Nachdenken an über sein eigenes Verhalten und dem, was ein Staat im Namen des Heimatschutzes tun darf.
Die Zielgruppe des Autors sind jugendliche Leser und neben den ganzen wichtigen politischen, wirtschaftlichen und technischen Themen bietet "Little Brother" einfach ganz viel Lesespaß und lässt die Leser so richtig mit den Figuren mitfiebern.
Empfehlen kann ich dieses Buch/Hörbuch daher an alle interessierten Leser ab ca. 15 Jahren.
Big brother is watching you - who is watching back? 

Und hier kann man das Hörbuch kaufen: Cory Doctorow: Little Brother

Freitag, 22. Februar 2013

KW 08/2013 - Die Leckereien der Woche - Millionärsschnitten

Heute gibt es ein geradezu sündhaftes Rezept von mir. Ich gestehe es, ich bin süchtig nach Millionärsschnitten, seit ich sie einmal probiert habe. Sie sind sehr süß, aber auch verflucht lecker.

Die Menge der Zutaten ist natürlich abhängig von der Größe der Backform. Ich habe etwa 18 Schnitten gebacken in einer Form die ca. halb so groß wie ein Backblech ist.
Dafür habe ich folgende Zutaten verwendet:

Für den Teig:
250 g Mehl
160 g Butter oder Margarine
70 g brauner Zucker

Für die Füllung:
700 g Kondensmilch
80 g Butter oder Margarine
80 g brauner Zucker

200 g Vollmilchschokolade für oben drüber

1.
Das Mehl in eine Schüssel sieben und mit dem Zucker vermischen. Die Butter in Stückchen dazu geben. Alles mit den Fingen verrreiben und kneten, bis ein Teig entstanden ist.

2.
Eine Backform leicht einfetten.
Den Teig in die Form drücken und glatt streichen (ich empfehle hierzu einen Tortenheber). Den Teig mehrfach mit einer Gabel einstechen.

3.
Den Teig bei 190 ° C ca. 20 Minuten backen bis er schön knusprig ist. Dann in den Form abkühlen lassen.

4.
Die Kondensmilch mit dem Zucker und der Butter in eine beschichtete Pfanne geben und bei mittlerer Hitze und ständigem Rühren zum Kochen bringen. Anfangs fragt man sich, wie denn aus dieser Brühe (siehe Foto) ein leckeres Karamell werden soll, aber es funktioniert!
Die Flüssigkeit muss nun bei geringer Hitze und ohne Deckel ca. 40 - 50 Minuten köcheln. Dabei zwischendurch immer wieder umrühren. Das Karamell ist fertig, wenn es beim Umrühren nicht mehr an die freien Stellen in der Pfanne zurückfließt und hat dann eine schöne brauen Farbe.

5.
Das Karamell gleichmäßig auf dem gebackenen Teig verteilen.



6.
Die Schokolade im Wasserbad oder in der Mikrowelle schmelzen.
Dann auf dem Karamell verteilen und mit einer Tortenschaufel gleichmäßig bis in die Ecken verteilen.

6.
Die Schokolade fest werden lassen und dann alles in Stücke schneiden. Damit alles richtig fest wird am besten noch kurz in den Kühlschrank stellen.





Guten Appetit!

Wem es zuviel Arbeit ist, das Karamell selber zu machen, der kann auch auf ein Fertigprodukt zurückgreifen. Es gibt gekochte, gezuckerte Kondensmilch auch fertig in Dosen zu kaufen, z.B. von der Marke Milchmädchen. Hier fehlt aber der feine Geschmack der Butter und des braunen Zuckers.

Donnerstag, 21. Februar 2013

Katie Kacvinsky: Dylan & Gray



Zwei Menschen, so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Doch ohne die Nacht kann es auch den Tag nicht geben und so ergänzen sich auch Dylan und Gray.

In Phoenix, Arizona, treffen sich nun diese beiden, der ruhige Gray und die quirlige Dylan. Auf den ersten Blick könnten sie unterschiedlicher nicht sein, doch Gegensätze ziehen sich auch an. Gray braucht mehr Spontanität und Lebensfreude in seinem Leben und Dylan muss etwas zur Ruhe kommen. Gemeinsam entdecken die beiden was Freundschaft ist, wie Leidenschaft entsteht und wahre Liebe andauert. Aber ist ihre Liebe wirklich von Bestand?



„Dylan & Gray“ von Katie Kacvinsky ist eine romantische Geschichte über die Liebe, wie sie entsteht, wie sie ist und wie sie bleibt. Ich unterschlage hier bewusst diesen merkwürdigen Untertitel, denn es ist mir ein Rätsel, wieso der sein musste. In Original heißt dieses Buch „First comes love“ und dieser Titel passt besonders gut zum Inhalt. Anders als üblich sind die Kapitel hier nicht einfach nur mit Nummern versehen, sondern sie haben Überschriften, die jeweils mit „Erste ...“ beginnen. Es gibt wirklich erstaunlich vieles, das man mit diesem Begriff verbinden kann.

Erzählt wird die Geschichte aus den wechselnden Perspektiven von Gray und Dylan, was alle Ereignisse und Gefühle besonders nachvollziehbar macht. Oft ist in einer Liebesgeschichte nicht so ganz für den Leser erkennbar, warum denn nun genau diese beiden sich lieben und was jeweils am anderen so besonders wirkt. Genau dies herauszustellen ist der Autorin wunderbar gelungen. Dylan ist ein toller Charakter, ein echter Freigeist, dem es absolut egal ist, was andere über sie denken. Gray ist ein Junge, der ein echter Traumprinz sein könnte, wenn er sich nicht manchmal wie ein Idiot aufführen würde. Er hat etwas echtes an sich, das anziehend wirkt und ihn so zu einer tollen Buchfigur macht.

An „Dylan & Gray“ mochte ich besonders die Kleinigkeiten auf die der Blick gelenkt wurde, die Tiefgründigkeit der Figuren und die Momente der Trauer und Freude die man als Leser mit den Protagonisten teilen durfte.

Inhaltlich viel Neues wird hier allerdings nicht geboten. Wer also eine große Geschichte erwartet, abseits der Gefühlswelt der Figuren, der wird wohl nicht ganz auf seine Kosten kommen.

Empfehlen kann ich „Dylan & Gray“ daher insbesondere an jugendliche Leser ab ca. 15 Jahren, die Geschichten von Liebe und Erwachsenwerden mögen.

So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Buch kaufen: Katie Kacvinsky: Dylan & Gray

Mittwoch, 20. Februar 2013

KW 08/2013 - Der Menschenrechtsfall der Woche - Hassan Karajah

Ich möchte Euch Herrn Hassan Karajah (29 Jahre alt) vorstellen.

Karte Israel: © Courtesy of the University of Texas Libraries

Die Haftdauer von Hassan Karajah ist bis zum 26. Februar verlängert worden. Der palästinensische Menschenrechtsverteidiger wird bereits seit dem 24. Januar ohne Anklage in Haft gehalten. Er hat seinem Rechtsbeistand gesagt, dass er gefoltert und anderweitig misshandelt werde.
Ein israelisches Militärgericht hat die Haftdauer von Hassan Karajah zwecks weiterer Vernehmungen bis zum 26. Februar verlängert. Bis zum 11. Februar haben die israelischen Behörden dem Menschenrechtler den Zugang zu einem Rechtsbeistand verweigert. Am 12. Februar konnte sein Anwalt ihn dann im Meggido-Gefängnis, wo er derzeit festhalten wird, besuchen.
Der Rechtsbeistand von Hassan Karajah sagte Amnesty International, dass sein Mandant von Angehörigen des israelischen Sicherheitsdiensts (Israel Security Agency - ISA), die seine Verhöre durchführen, gefoltert und anderweitig misshandelt werde. Hassan Karajah habe darüber geklagt, dass man ihn bis zu 14 Stunden am Tag verhöre und seine Arme und Beine während dieser Verhöre in einer schmerzhaften Position an einen Stuhl gebunden seien.
Hassan Karajah sagte seinem Anwalt zudem, dass er zwar Schmerzmittel von den Behörden erhalte, ihm jedoch die Medikamente verweigert werden, die ihm für seine Rückenverletzung verschrieben wurden.

Es gibt eine Urgent Action, die sich für Hassan Karajah einsetzt.
Der Appell richtet sich an den Ministerpräsidenten von Israel 

Schreibt eine E-Mail an: b.netanyahu(at)pmo.gov.il und pm_eng(at)pmo.gov.il


Betreff:
Hassan Karajah

Text:
Sehr geehrter Herr Herr Ministerpräsident,

ich habe durch Amnesty International erfahren, dass der Menschenrechtsverteidiger Hassan Karajah weiterhin in Haft ist und keinen Zugang zu seinen Medikamenten hat.
Dies besorgt mich sehr.

*Ich fordere Sie auf, Hassan Karajah sofort frei zu lassen, sofern er nicht einer international als Straftat anerkannten Handlung angeklagt wird und ein faires Verfahren erhaelt, das internationalen Standards entspricht.

*Ich bitte Sie eindringlich, Hassan Karajah vor Folter und anderen Misshandlungen zu schuetzen und ihm jegliche erforderliche medizinische Behandlung zu gewähren.

Mit freundlichen Gruessen

(Dein Name)

Ihr könnt Euch auf der Homepage von Amnesty International Deutschland noch genauer zur Urgent Action informieren:

Weitere Informationen zu meiner Aktion und den Erfolgen von Amnesty International findet ihr auf der Seite Sehen, Hinsehen, Handeln! meines Blogs.




"Es ist besser, eine Kerze anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."





(Quelle: Amnesty International)

Dienstag, 19. Februar 2013

Gina Mayer: Morgen wirst du sterben




Moritz und Sophia gehen noch zur Schule und leben mit ihren Eltern in Düsseldorf.

Julie ist gerade zu Hause ausgezogen und fängt bald in Hamburg auf der Schauspielschule an.

Philipp ist selbstständig, hat eine Wohnung gekauft und wohnt in München.

Aber alle haben die gleiche Drohung erhalten: Am 02. Juli sollen sie für eine vergangene Tat zahlen.



"Morgen wirst du sterben" von Autorin Gina Mayer ist ein Jugendthriller im besten Sinne. Viele Bücher die mit diesem Genre beworben werden haben mich leider enttäuscht. Für mich reicht es nicht aus, wenn es sich um jugendliche Protagonisten handelt, dass es dadurch gleich zum Jugendthriller wird. 
In "Morgen wirst du sterben" sind die Figuren im passenden Alter, die Bandbreite reicht von 16 Jahre bis Anfang der 20er. Dazu ist aber auch die Handlung auf Jugendliche abgestimmt. Es ist spannend, aber ohne allzu blutige Szenen oder Serienmörder. Dazu werden noch Themen behandelt, mit denen auch junge Menschen etwas anfangen können und durch die sehr unterschiedlichen Hauptfiguren gibt es genug Identifikationsmöglichkeiten. Erzählt wird hierbei aus unterschiedlichen Perspektiven, die einander abwechseln. Es ist daher gut möglich innerhalb eines kurzen Zeitraumes viel über die Personen zu erfahren. Zwischen den Erzählsträngen der Hauptfiguren gibt es auch noch Kapitel in anderer Schriftart, die zunächst sehr geheimnisvoll wirken und erst später ihren Verfasser offenbaren.

"Morgen wirst du sterben" hat es geschafft mich zu überraschen, ohne dabei ins Unglaubwürdige abzudriften.

Empfehlen kann ich dieses Buch daher uneingeschränkt an alle an Jugendthrillern interessierten Leser ab ca. 14 Jahren. 

So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Buch kaufen: Gina Mayer: Morgen wirst du sterben

Montag, 18. Februar 2013

Julie Cross: Sturz in die Zeit




Jackson Meyer ist ein ganz normaler 19jähriger - fast jedenfalls. Denn Jackson hat etwas ganz und gar ungewöhnliches an sich, er kann durch die Zeit springen. Aber Jacksons Sprünge in die Vergangenheit reichen nie lange zurück, sind nur von kurzer Dauer und haben keine Auswirkung auf die Zukunft. Gemeinsam mit seinem Freund Adam versucht er trotzdem seine Fähigkeit zu verbessern und zu erforschen. Seiner Freundin Holly hat Jackson aber nichts davon erzählt, er will ja schließlich nicht als Freak dastehen. Aber als eine Katastrophe passiert und Jackson ungewollt zwei Jahre in die Vergangenheit springt, ist etwas anders als bisher. Jackson kann nicht mehr zurückkehren ...

Ich habe "Sturz in die Zeit" von Julie Cross als Hörbuch gehört. Gelesen wird es von Matthias Koeberlin, der mir in dieser Rolle sehr gut gefallen hat.
Zu Anfang fand ich etwas schwer mich in die Geschichte einzufinden. Es gab so viele offene Fragen und zunächst musste ich mich mit Jackson und seiner Fähigkeit vertraut machen. Nachdem ich mich jedoch daran gewöhnt hatte und auch langsam verstand mit was sich Jackson hier auseinandersetzt, gefiel es mir besser. Zwischendurch hatte ich noch mal leichte Schwierigkeiten mit dem Erzähltempo, da mir die Geschichte ein wenig langatmig vorkam. Es handelt sich hier um eine ungekürzte Lesung, was eine Laufzeit von über 12 Stunden bedeutet. Eine leichte Straffung hätte dem Hörbuch meiner Meinung nach gut getan, da der Mittelteil in dem Jackson in der Vergangenheit stecken bleibt, doch etwas lang geraten ist.
Die Geschichte an sich ist aber sehr interessant und die Figuren haben mir ebenfalls gefallen. Es ist spannend mitzuerleben, wie Jackson nach und nach mehr über sich und seine Fähigkeit erfährt, wird jedoch ein wenig kompliziert, als sich seine Fähigkeiten steigern. Warum das so ist, wird jeder Leser schnell selber erfahren.
"Sturz in die Zeit" ist der erste Teil einer geplanten Trilogie. Das Ende ist daher auch ziemlich offen gehalten. Leider ist noch kein Erscheinungstermin der Folgebände bekannt, was sehr schade ist, da es noch so viele offene Fragen gibt.
Empfehlen kann ich dieses Hörbuch insbesondere an alle Leser/Hörer ab ca. 15 Jahren, die ungekürzte Lesungen mögen und sich für das Thema Zeitreise in einem Jugendbuch interessieren. 

So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Hörbuch kaufen: Julie Cross: Sturz in die Zeit

Sonntag, 17. Februar 2013

KW 07/2013 - Mein Buchtipp der Woche - Morgen wirst du sterben von Gina Mayer

Mein Buchtipp der Woche ist diesmal ein Jugendthriller, den ich gerade gelesen habe.

Das Buch heißt "Morgen wirst du sterben" und ist von der deutschen Autorin Gina Mayer.




Inhaltsangabe zu "Morgen wirst du sterben":
Moritz und Sophia gehen noch zur Schule und leben mit ihren Eltern in Düsseldorf.

Julie ist gerade zu Hause ausgezogen und fängt bald in Hamburg auf der Schauspielschule an.

Philipp ist selbstständig, hat eine Wohnung gekauft und wohnt in München.

Aber alle haben die gleiche Drohung erhalten: Am 02. Juli sollen sie für eine vergangene Tat zahlen.



Warum ich dieses Buch empfehlen kann:

"Morgen wirst du sterben" von Autorin Gina Mayer ist ein Jugendthriller im besten Sinne. Viele Bücher die mit diesem Genre beworben werden haben mich leider enttäuscht. Für mich reicht es nicht aus, wenn es sich um jugendliche Protagonisten handelt, dass es dadurch gleich zum Jugendthriller wird. 
In "Morgen wirst du sterben" sind die Figuren im passenden Alter, die Bandbreite reicht von 16 Jahre bis Anfang der 20er. Dazu ist aber auch die Handlung auf Jugendliche abgestimmt. Es ist spannend, aber ohne allzu blutige Szenen oder Serienmörder. Dazu werden noch Themen behandelt, mit denen auch junge Menschen etwas anfangen können und durch die sehr unterschiedlichen Hauptfiguren gibt es genug Identifikationsmöglichkeiten. Erzählt wird hierbei aus unterschiedlichen Perspektiven, die einander abwechseln. Es ist daher gut möglich innerhalb eines kurzen Zeitraumes viel über die Personen zu erfahren. Zwischen den Erzählsträngen der Hauptfiguren gibt es auch noch Kapitel in anderer Schriftart, die zunächst sehr geheimnisvoll wirken und erst später ihren Verfasser offenbaren.

"Morgen wirst du sterben" hat es geschafft mich zu überraschen, ohne dabei ins Unglaubwürdige abzudriften.

Empfehlen kann ich dieses Buch daher uneingeschränkt an alle an Jugendthrillern interessierten Leser ab ca. 14 Jahren. 

Hier kann man das Buch kaufen: Morgen wirst du sterben von Gina Mayer

Weitere Informationen zum Buch und der Autorin finden sich auf der Homepage des Ravensburger Verlages.

Samstag, 16. Februar 2013

C. J. Daugherty: Night School - Du darfst keinem trauen




Allie Sheridan zieht den Ärger an. Wer mit ihr abhängt, kann sicher sein, dass die Schule, die Polizei und die Eltern alles andere als begeistert sein werden.
Seit ihr älterer Bruder die Familie verlassen hat, ist Allie immer rebellischer geworden. Als sie zum zweiten Mal verhaftet wird, sehen ihre Eltern keine andere Möglichkeit mehr als sie aus London fort zu schicken. Allie soll von nun an ein Internat besuchen, aber niemand will ihr sagen, wo diese Schule überhaupt liegt.
Alle moderne Technik ist an der Cimmeria Academy verboten und selbst in den Sommerferien geht der Unterricht dort weiter. Alle tragen Schuluniform und es gibt viele merkwürdige Regeln.
Eigentlich müsste Allie diese Schule hassen, aber schon bald stellt sie fest, dass dies genau das ist was sie gebraucht hat. Sie lernt neue Freunde kennen, lernt hart für die Schule und fühlt sich wohl. Aber was hat es mit der Night School auf sich, von der keiner weiß wer sie besucht oder was dort unterrichtet wird?

"Night School - Du darfst keinem trauen" von C. J. Daugherty war so ganz anders als ich es erwartet hatte. Nach der Inhaltsangabe war ich der festen Überzeugung, dass dies ein Fantasy-Buch wäre. Die Geheimnisse auf Cimmeria und die Night School an sich hörten sich ganz so an, als ginge es hier um übernatürlich Wesen. Dem ist jedoch nicht so.
"Night School" ist ein spannendes Jugendbuch, das eher in den Bereich Thriller geht. Aber das hat meine Meinung eher zum positiven beeinflusst. Typische Schulprobleme wie neue Freunde finden, das Lernpensum bewältigen und Mobbing spielen eine Rolle. Ebenso aber auch unheimliche Vorgänge und ein Mordfall.
Die Figuren haben mir sehr gut gefallen. Zu Anfang dachte ich, dass die Figuren zu einseitig gezeichnet wären, aber die Entwicklungen und Ereignisse nehmen glaubhaft Einfluss auf alle Personen.
Insgesamt gesehen wird hier eine gelungene Mischung aus Intrigen, Geheimnissen, Dramatik und Spannung geboten. Natürlich gibt es auch ein bisschen Romantik, aber nicht übertrieben viel.
Was mich etwas gestört hat, ist jedoch, dass kaum Hintergründe aufgedeckt werden. Als Leser muss man sich daher auf den zweiten Band vertrösten, der unter dem Titel "Night School - Der den Zweifel sät" bereits erschienen ist. Ich hätte mir hier bereits mehr Auflösung erhofft.
Empfehlen kann ich "Night School" an alle Leser ab ca. 14 Jahren die mysteriöse Jugendbücher mögen.

So habe ich bewertet:


Freitag, 15. Februar 2013

KW 07/2013 - Die Leckereien der Woche - Haferkekse

Heute gibt es bei mir ein Rezept für Haferkekse. Ideal sind sie als knuspriger Snack zu Kaffee, Tee oder Kakao. In einer Blechdose halten sie sich mehrere Wochen lang.

Folgende Zutaten werden für ca. 40 Kekse benötigt:
125 g Butter oder Margarine
250 g Haferflocken
125 g Mehr
125 g Speisestärke
1 Päckchen Backpulver
175 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
1 Teelöffel Orangeback oder etwas abgeriebene Orangenschale
2 Eier
3 Eßlöffel Milch
etwas Vanille und Zimt

1.
Die Margarine in einen Topf geben und erhitzen bis sie aufschäumt.
Die Haferflocken in eine Schüssel geben und mit der Butter übergießen. Dann so lange rühren, bis sich alles gut vermengt hat und die Masse abgekühlt ist.

2.
Das Mehl mit dem Backpulver und der Speisestärke mischen, dann über die Haferflocken sieben und leicht unterheben. Dann das Salz, die Orangenschale, Zimt und Vanille, Zucker und Vanillezucker dazugeben und ebenfalls unterheben. Die Eier dazugeben.

3.
Die Milch hinzugeben und alles kräftig mit einem Löffel verrühren, bis ein gleichmäßiger Teig entstanden ist.

3.
Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen (geht natürlich auch nacheinander, wenn nur ein Blech vorhanden ist). Mit einem Eßlöffel kleine Teigportionen abstechen und mit den Fingern erst zu kleinen Kugeln formen und dann auf dem Backblech flach drücken. Dabei hilft es, die Hände zwischendurch mit kaltem Wasser abzuspülen.
Zwischen den Teighäufchen sollte etwas Abstand bleiben.

4.
Die Kekse bei 160 ° C ca. 20 - 25 Minuten backen und auf dem Blech etwas abkühlen lassen. Dann auf einen Kuchenrost legen.



Guten Appetit!

Donnerstag, 14. Februar 2013

Jilliane Hoffman: Argus


Daria DeBianchi arbeitet als Staatsanwältin im Gericht von Miami. Seit vor Jahren die Serienmörder Cupido und Morpheus ihr Unwesen hier trieben ist es ruhiger geworden, doch nun landet ein ungewöhnlicher Mordfall auf Darias Tisch. Eine junge Frau wurde schwer gefoltert und getötet, ein Verdächtiger aufgrund von Indizien verhaftet. Leitender Ermittler ist Manny Alvarez, der mühsam die Spuren zusammen getragen hat. Doch als ein geheimnisvolles Video auftaucht, das eine Verbindung zum aktuellen Fall aufweist, droht die komplette Indizienkette zusammen zu brechen. Hat es Miami erneut mit einem Serienmörder zu tun?

"Argus" gehört zu einer Reihe von Büchern, die ihren Schauplatz in Miami und rund um den Ermittler Manny Alvarez haben. Die ersten beiden Bände sind unter den Titeln "Cupido" und "Morpheus" erschienen.
Ich selber habe diese Bücher jedoch nicht gelesen, da ich auf die Autorin Jilliane Hoffman erst durch das grandiose und von dieser Reihe losgelöste "Mädchenfänger" aufmerksam geworden bin. Ich bin jedoch der Meinung, dass sich "Argus" sehr gut einzeln lesen lässt, da sehr viel Bezug auf die vorherigen Fälle genommen wird und teilweise über längere Strecken hinweg die zurückliegenden Ereignisse erläutert werden. Für mich als Neuling war das sehr gut, ich könnte mir jedoch vorstellen, dass dies für Kenner der Reihe schon zu viel Wiederholung sein könnte.
Die Autorin hat es auch hier geschafft mich zu packen und mit ihrer Geschichte zu fesseln. Dabei ist die Wortwahl und Tatortbeschreibung nicht zimperlich und man muss schon ein sehr dickes Fell haben, um von den beschriebenen Ereignissen nicht entsetzt zu sein. Wer also die Bücher von Jilliane Hoffman bisher nicht kennt und wen detaillierte Beschreibungen von Folter und Mord abschrecken, bzw. wer darüber  nicht hinweg lesen kann, dem möchte ich schon mal direkt abraten. Ich bin auch nicht unbedingt ein Freund von blutigen Beschreibungen, aber hier ließ mich die Spannung drum herum doch dran bleiben. Wogegen ich nach der Lektüre aber einen regelrechten Widerwillen verspüre, ist das amerikanische Rechtssystem, denn bei dem was Verfahrensfehler und Willkür der Beteiligten hier verursachen, kann es einen nur Grausen. Hoffmans Figuren sind nicht unbedingt Sympathieträger. Sie lügen, sie betrügen, sie verüben Selbstjustiz und legen sich den Rechtsstaat so aus wie es Ihnen gerade passt. Das ist schwer zu verdauen und für mich auch kaum zu verzeihen. Dazu gibt es hier noch einige Wendungen in der Handlung, die für mich mehr als überraschend kamen und die ich so weder erwartet noch erwünscht hatte.
Aber einen Leser noch überraschen zu können, nachdem man eigentlich schon fast alles mal gelesen oder gesehen hat, ist auch eine Kunst und da die Autorin es durchaus geschafft hat, mich die ganze Zeit an der kurzen Leine zu halten, ist mein Gesamturteil doch positiv.
Empfehlen kann ich "Argus" daher allen Thriller-Lesern, bei denen es im Roman etwas härter zugehen darf.

So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Buch kaufen: Jilliane Hoffman: Argus