Mittwoch, 25. März 2015

KW13/2015 - Der Menschenrechtsfall der Woche - Menschenrechtsverteidiger in der Demokratischen Republik Kongo

Diese Woche möchte ich Euch einige Menschenrechtsverteidiger aus der Demokratischen Republik Kongo vorstellen: 
 
Beteiligen Sie sich jetzt!: © Amnesty International

Zahlreiche Menschenrechtsverteidiger werden in der Demokratischen Republik Kongo seit dem 15. März ohne Kontakt zur Außenwelt festgehalten. Sie hatten im Eloko-Makasi-Jugendzentrum in der Hauptstadt Kinshasa eine Pressekonferenz gegeben, die von Sicherheitskräften gewaltsam aufgelöst wurde.

Am 15. März stürmten Sicherheitskräfte eine Pressekonferenz im Eloko-Makasi Jugendzentrum in Kinshasa, der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo. Sie nahmen etwa 30 Personen fest, darunter Mitglieder der kongolesischen Jugendorganisation Lutte pour le Changement (LUCHA), der senegalesischen Bewegung Y'en a Marre, der burkinischen Gruppe Balai Citoyen, sowie einen US-amerikanischen Diplomaten und anwesende Journalist_innen. Die Pressekonferenz wurde im Anschluss an einen Workshop über die Beteiligung von Jugendlichen an politischen Prozessen im Vorfeld der anstehenden Wahlen im Land abgehalten. Veranstalter waren die örtlichen NGOs la Jeunesse pour une Nouvelle Société (JNS), le Forum National de la Jeunesse pour l'Excellence (FNJE) und Lutte pour le Changement (LUCHA).
Amnesty International liegen Informationen darüber vor, dass einige Personen während der Festnahme von den Sicherheitskräften misshandelt wurden. Ein Augenzeuge berichtete, dass Personen von den Sicherheitskräften schikaniert und grob behandelt wurden, bevor man sie an unbekannte Orte verbrachte. Der US-amerikanische Diplomat und die ausländischen Journalist_innen wurden noch am selben Tag wieder freigelassen, die senegalesischen und burkinischen Aktivist_innen wurden ausgewiesen. Weitere kongolesische Menschenrechtler_innen befinden sich nach wie vor ohne Kontakt zur Außenwelt an unbekannten Orten in Haft. Ihnen drohen Folter und andere Misshandlungen.
Amnesty International sieht diese Angriffe auf die Meinungs-, Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit mit großer Sorge.


Es gibt eine Urgent Action, die sich für die Menschenrechtsverteidiger einsetzt.

Schreibt eine E-Mail an: matipamumba(at)yahoo.fr, ambardc_berlin(at)yahoo.de

Betreff: Menschenrechtsverteidiger in der Demokratischen Republik Kongo

Text:
Sehr geehrter Herr Minister,


von Amnesty International habe ich mit grosser Sorge erfahren, dass zahlreiche Menschenrechtsverteidiger seit dem 15. Maerz ohne Kontakt zur Aussenwelt festgehalten werden. Sie hatten im Eloko-Makasi-Jugendzentrum in Kinshasa eine Pressekonferenz gegeben, die von Sicherheitskraeften gewaltsam aufgeloest wurde.
Bitte geben Sie unverzueglich den Aufenthaltsort der inhaftierten Menschenrechtler und aller anderen Gefangenen bekannt.

Stellen Sie die Inhaftierten bitte entweder umgehend wegen einer international als strafbar anerkannten Handlung vor Gericht oder lassen Sie sie frei.
Sorgen Sie dafuer, dass die Inhaftierten vor Folter und anderweitiger Misshandlung geschuetzt werden und gewaehren Sie ihnen fuer die Dauer ihrer Inhaftierung Zugang zu ihren Rechtsbeistaenden und Familien.


Mit freundlichen Gruessen(Dein Name)


Ihr könnt Euch auf der Homepage von Amnesty International Deutschland noch genauer zur Urgent Action informieren: Menschenrechtler in Haft 

Weitere Informationen zu meiner Aktion und den Erfolgen von Amnesty International findet ihr auf der Seite Sehen, Hinsehen, Handeln! meines Blogs.



"Es ist besser, eine Kerze anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."
(Quelle: Amnesty International)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen