Donnerstag, 15. August 2013

Chris Carter: Totenkünstler




Ein Mann wird tot und zerstückelt in seinem Schlafzimmer aufgefunden, aus seinen Gliedmaßen hat der Mörder eine Skulptur geformt. Doch nicht nur die Vorgehensweise erstaunt, sondern die Tat selber wirkt sinnlos. Das Opfer Derek Nicholson war schwer erkrankt und hatte nur noch wenige Wochen zu leben.
Was will der Täter hier mitteilen? Gerade als Hunter und Garcia eine Idee verfolgen, wird ein weiteres Opfer gefunden. Es ist unzweifelhaft, dass hier der gleiche Mörder seine Spuren hinterlassen hat. Aber in welcher Verbindung stehen die Opfer zueinander?

Bei einem Chris Carter Buch steht fest, dass man hier beim Lesen nicht zimperlich sein darf. Ich mag es zwar nicht besonders, wenn es zu blutig hergeht, aber da der Autor das auf die Mordschauplätze beschränkt und die Robert Hunter Reihe ansonsten mit guten Ideen überzeugt, blicke ich gerne darüber hinweg.
"Totenkünstler" ist bereits das vierte Buch rund um den Ermittler Robert Hunter von der Mordkommission, der Psychologie studiert hat und seinen findigen Kollegen Garcia. Die bisherige Reihenfolge lautet:
- Der Kruzifix-Killer
- Der Vollstecker
- Der Knochenbrecher
- Totenkünstler
Wieder hat es das Ermittlerduo mit einem grausamen Serienkiller zu tun und zunächst keine Ahnung was das Motiv und die Zusammenhänge zwischen den Opfern betrifft. Aber Robert Hunter findet Auswege wo für andere nur eine Sackgasse ist und das schätze ich besonders an diesen Büchern. In "Totenkünstler" bekommen die beiden jedoch auch noch eine Unterstützung in Form einer Mitarbeiterin des Staatsanwaltes an die Seite gestellt, was der Geschichte noch mal eine etwas andere Richtung gibt und endlich einen würdigen intellektuellen Gegner für Robert. Neben den ungewöhnlichen Einfällen zu Verbrechen und Todesarten mag ich ganz besonders die Hauptfiguren, die dafür sorgen, dass das menschliche hier nicht auf der Strecke bleibt.
"Totenkünstler" hatte einige überraschende Entwicklungen für mich parat und so kann ich es doch mit gutem Gewissen an alle Thriller-Fans weiter empfehlen, auch wenn ich nicht ganz so fasziniert von der Geschichte bin wie bei anderen Büchern des Autors. 

So habe ich bewertet:




Und hier kann man das Buch kaufen:  Chris Carter: Totenkünstler

2 Kommentare:

  1. Dank deiner Rezension weiß ich nun auch, dass "Der Knochenbrecher" nicht der erste Teil der Reihe ist *schäm*.
    Gut, dass der noch ungelesen bei mir im Bücherregal steht, dann kann ich nämlich mit
    "Der Kruzifix-Killer" anfangen.
    LG Aletheia

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