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Donnerstag, 10. Oktober 2013

Holly-Jane Rahlens: Stella Menzel und der goldene Faden

Stella hat von ihrer Großmutter eine Decke geschenkt bekommen die mit vielen kleinen Schneeflocken und Sternen bestickt ist und der sie den Namen Schneestern gegeben hat. Die Decke ist ein Familienerbstück, das über Generationen Stellas Vorfahren begleitet hat und seine ganz eigene Geschichte zu erzählen hat. Aber auch mit Stella gemeinsam muss Schneestern noch einiges durchstehen und ist ihr ständiger Begleiter bei allen wichtigen Ereignissen.


"Stella Menzel und der goldene Faden" von Autorin Holly-Jane Rahlens ist ein Buch das Generationen verbindet und sowohl als Vorlesebuch, als Kinderbuch zum selber lesen und als modernes Märchen für Erwachsene gut funktioniert.
Kinder werden von den liebevollen Illustrationen begeistert sein, Erwachsene von der hochwertigen Ausstattung mit Leinenbuchrücken, Goldschrift und Lesebändchen. Alle Leser werden jedoch von Stella mitgerissen werden, einer der liebenswertesten Buchfiguren der letzten Jahre. Wie eine moderne Mischung aus Pippi Langstrumpf und Anne auf Green Gables kommt dieser kleine "Rottopf" daher und wirbelt durch das Buch vom Kleinkind bis zum Teenager. Doch auch die Familiengeschichte, die Großmutter Josephine zu erzählen hat, fasziniert. 
Autorin Holly-Jane Rahlens zeigt mit Stellas Geschichte aber auch, wie immer wieder aus einem Unglück etwas anderes Gutes entstehen kann, wenn man sich nur die Mühe macht danach Ausschau zu halten. Da machen auch die kleinen Unvollkommenheiten gar nichts aus, denn sie sind kein Makel, sondern lebendige Vergangenheit.
Ich kann mir gut vorstellen, dass "Stella Menzel und der goldene Faden" zu einem dieser Bücher wird, das man immer wieder aus dem Bücherregal nimmt und in dem man immer wieder etwas neues entdecken kann und das man auch gerne in der Familie rumreicht und an Freunde empfiehlt. Für mich steht jedenfalls fest, dass es ein bleibender Schatz in meinem Bücherregal sein wird.
Empfehlen kann ich "Stella Menzel und der goldende Faden" an alle Leser die zeitlose Kindergeschichten mögen und sich besonders an Büchern in hochwertiger Ausstattung erfreuen können.

So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Buch kaufen: Stella Menzel und der goldene Faden

Freitag, 26. April 2013

Jojo Moyes: Ein ganzes halbes Jahr


Louisa hatte nie große Zukunftspläne. Doch als sie ihren Job in einem Cafe unerwartet verliert, muss sie sich nach neuen Möglichkeiten umsehen. Davon gibt es in ihrer kleinen englischen Stadt jedoch nicht viele, die auch ein Mädchen wahrnehmen kann, deren größtes Talent im Umgang mit Menschen liegt. Als ihr schließlich ein zeitlich befristeter Job als Pflegehilfe bei einem Mann angeboten wird, der seit einem Unfall gelähmt ist, greift Lou widerwillig zu. Will war ein erfolgreicher Geschäftsmann in London, bevor ihn sein Unfall gezwungen hat in sein Elternhaus zurückzukehren. Freude hat Will seitdem nicht mehr viel an seinem Leben und um das zu ändern ist Lou genau die richtige. Manchmal weiß man es nicht, aber das genaue Gegenteil kann auch das sein, was einen anzieht ...

Ich habe selten zuvor ein Buch gelesen, das einen beim Lesen so oft schlucken lässt. Ich empfinde große Erleichterung, dass niemand in meinem Familien- und Freundeskreis bisher so Schweres durchmachen musste wie Will hier und ich habe großen Respekt vor allen die es geschafft haben, ihr Leben trotz aller Handicaps zu akzeptieren und zum Guten zu wenden. "Ein ganzes halbes Jahr" von Jojo Moyes ist ein Roman und doch zeigt es auch ein Stück Leben. Eigentlich müsste diesem Buch direkt eine Familienpackung Taschentücher beiliegen, denn die habe ich beim Lesen gebraucht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand dieses Buch liest ohne davon bewegt zu werden und mit jeder Seite die umgeblättert wird mit den Figuren zu hoffen.
Ich war mir zuerst überhaupt nicht sicher, ob ich denn dieses Buch lesen möchte. Zu sehr hatte mich die Inhaltsangabe an eine Mischung aus dem Film "Ziemlich beste Freunde" und einer Seifenoper erinnert. Aber ich habe dieses Buch nicht nur gelesen, sondern bin regelrecht darin untergegangen. Es hat mich gepackt und erst wieder losgelassen, als ich auf der letzten Seite angekommen war. Ich habe überlegt, ob ich genauso wie Lou gehandelt hätte und wie es mir in einer Situation wie der von Will gehen würde und ich habe die Momente der Freude genossen, die ich mit den Figuren erleben durfte. Neben Will und Lou konnten mich jedoch auch die vielen kleinen Nebenhandlungen überzeugen, die mit realistischen Figuren die Haupthandlung säumen.
"Ein ganzes halbes Jahr" ist ein Buch für alle die auch ungewöhnliche Liebesgeschichten mögen und die sich mitreißen lassen wollen in dieses wirklich ganz besondere halbe Jahr, das sich anfühlt wie ein ganzes Jahr.

So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Buch kaufen: Jojo Moyes: Ein ganzes halbes Jahr

Vom 03. - 15. Mai 2013 wird es zu diesem Buch eine Blogtour geben, an der ich teilnehme. Details gibt es später noch hier in meinem Blog.