Inhaltsangabe des Verlages:
Nach dem Unfall sind Zeit und Welt aus den Fugen. 263 Tage liegt Felix Winter im Koma, exakt die Anzahl jener Tage, die seine Mutter vor elf Jahren mit ihm schwanger war. Dann erleben die Menschen um ihn herum ein Wunder: An einem prächtigen Sommertag kehrt er zurück ins Leben. Und nennt sich von nun an anders, nämlich Anders. Er hat keinerlei Erinnerung mehr an die Zeit vor dem Unfall oder an den Unfall selbst … und es gibt jemanden, der alles dafür tun wird, dass das so bleibt. Andreas Steinhöfel liest selbst: gewohnt genial und ungekürzt!
Ich habe "Anders" von Andreas Steinhöfel als Hörbuch gehört, das vom Autor selber gelesen wird.
Da es als Kinderbuch beworben wird, hatte ich mir ein bisschen was anderes unter "Anders" vorgestellt. Es wird jedoch recht nüchtern erzählt und auch das Thema ist eher ernst und daher noch nicht so für jüngere Kinder geeignet. Wenn ich ganz ehrlich bin, dann hätte mich diese Geschichte als Kind gelangweilt, denn es passiert eigentlich kaum etwas. Die Erzählung selber und die Tiefgründigkeit ist jedoch toll und daher habe ich mich jetzt als Erwachsene sehr gut unterhalten gefühlt.
Anders ist sowohl der Name den sich Felix nach seinem Erwachen aussucht als auch das was er nun ist und weshalb er diesen Namen wählt. Er ist jetzt eben "anders". Mit dieser Andersartigkeit und Anders neuer Sicht auf die Welt beschäftigt sich die Geschichte auch hauptsächlich. Die Lesung durch Andreas Steinhöfel ist dabei sehr eindringlich und passt gut zur Handlung.
Empfehlen kann ich "Anders" an alle Leser und Hörer die ungewöhnliche und ruhige Geschichten mögen und die auch gut ohne große Spannungen aber dafür mit interessanten Figuren und einer vielschichtigen Handlung zurecht kommen.
So habe ich bewertet:
Und hier kann man das Hörbuch kaufen: Andreas Steinhöfel: Anders
Weitere Informationen zum Hörbuch und zum Autor gibt es auf der Homepage von Silberfisch.
Samstag, 22. November 2014
Freitag, 21. November 2014
Der Gewinner der Buchverlosung aus KW46/2014 (Fortunas Flug)
Das Losschweinchen hat entschieden und der Gewinner der Buchverlosung der Woche zum Buch "Fortunas Flug" von Victoria Schlederer aus dem Heyne Verlag steht fest.
Limes wartet auf seinen Einsatz.
5 Lose wurden geschrieben, das Buch ist ja auch eher unbekannt.
Limes hat heute mit den Losen "Ene, Mene, Miste" gespielt.
Auf ein Los ist dann die Entscheidung gefallen.
Herzlichen Glückwunsch, ALETHEIA!
Du bekommst eine E-Mail von mir wegen dem Buchversand. :-)
Es geht auch bereits weiter mit der nächsten Buchverlosung:
Die Erbin
Limes wartet auf seinen Einsatz.
5 Lose wurden geschrieben, das Buch ist ja auch eher unbekannt.
Auf ein Los ist dann die Entscheidung gefallen.
Du bekommst eine E-Mail von mir wegen dem Buchversand. :-)
Es geht auch bereits weiter mit der nächsten Buchverlosung:
Die Erbin
Barbara Schinko: Kirschkernküsse
Inhaltsangabe des Verlages:
Elsie Bairns liebt Katzen, Kirschen und den Sommer – und sie liebt heimlich Cody Fletcher, den mutigen blonden Nachbarsjungen mit dem unglaublichen Lächeln. Als Cody mitten in der Nacht in ihr Haus schleicht und sie zu einer fünftägigen Fahrt quer durch Amerika einlädt, glaubt sie an die Erfüllung ihrer Träume. Der Roadtrip ihres Lebens beginnt, doch bald steht für Elsie fest: Das alles scheint zu verrückt und schön, um wahr zu sein. Und vielleicht ist es das. Denn je mehr Elsie den Mut aufbringt, Fragen zu stellen, desto klarer wird, dass ihr Cody etwas Entscheidendes verschweigt…
"Kirschkernküsse" von Barbara Schinko war definitiv anders als ich es erwartet hatte.
Seit ich es gelesen habe, ist es mir immer wieder in den Sinn geraten und ich habe über die Geschichte nachgedacht, was bei mir ein sicheres Zeichen dafür ist, dass mir das Buch wirklich gefallen hat.
Die Geschichte beginnt recht harmlos und wartet förmlich auf den großen Knall und weiß genau, dass hier noch irgend etwas passieren muss, dass von dieser Kleinstadtromanze wegführt.
Mit der Wendung die die Geschichte nimmt hatte ich nicht unbedingt gerechnet, aber sie hat mir gefallen.
Besonders gut haben mir aber die Figuren und ihr Zusammenspiel gefallen. Elsie ist nicht unbedingt das was man beliebt nennt, aber sie ist sympathisch und ihr Blick auf die Welt hat mir sehr gefallen. Ihr Gedanken sind manchmal recht verworren und ihr fehlendes Selbstvertrauen schon traurig, aber das trägt natürlich auch mit zur Entwicklung der Geschichte bei. Cody ist manchmal zu gut um es zu glauben, aber so ist auch nachvollziehbar was Elsie an ihm findet.
Auch wenn man sich zu Anfang vielleicht fragt, was dieser Roadtrip überhaupt soll so lohnt es sich auf jeden Fall bis zum Ende dabei zu bleiben und Elsie bis zu dem Punkt zu begleiten an dem sich so einige Fragen klären.
Empfehlen kann ich "Kirschkernküsse" daher an alle Leser die Jugendbücher mögen, die über eine reine Jugendromanze hinausgehen und auch mal ernstere Töne anschlagen.
So habe ich bewertet:
Und hier kann man das e-book kaufen: Barbara Schinko: Kirschkernküsse
Weitere Informationen zum Buch und zur Autorin gibt es auf der Homepage von Impress/Carlsen.
Elsie Bairns liebt Katzen, Kirschen und den Sommer – und sie liebt heimlich Cody Fletcher, den mutigen blonden Nachbarsjungen mit dem unglaublichen Lächeln. Als Cody mitten in der Nacht in ihr Haus schleicht und sie zu einer fünftägigen Fahrt quer durch Amerika einlädt, glaubt sie an die Erfüllung ihrer Träume. Der Roadtrip ihres Lebens beginnt, doch bald steht für Elsie fest: Das alles scheint zu verrückt und schön, um wahr zu sein. Und vielleicht ist es das. Denn je mehr Elsie den Mut aufbringt, Fragen zu stellen, desto klarer wird, dass ihr Cody etwas Entscheidendes verschweigt…
"Kirschkernküsse" von Barbara Schinko war definitiv anders als ich es erwartet hatte.
Seit ich es gelesen habe, ist es mir immer wieder in den Sinn geraten und ich habe über die Geschichte nachgedacht, was bei mir ein sicheres Zeichen dafür ist, dass mir das Buch wirklich gefallen hat.
Die Geschichte beginnt recht harmlos und wartet förmlich auf den großen Knall und weiß genau, dass hier noch irgend etwas passieren muss, dass von dieser Kleinstadtromanze wegführt.
Mit der Wendung die die Geschichte nimmt hatte ich nicht unbedingt gerechnet, aber sie hat mir gefallen.
Besonders gut haben mir aber die Figuren und ihr Zusammenspiel gefallen. Elsie ist nicht unbedingt das was man beliebt nennt, aber sie ist sympathisch und ihr Blick auf die Welt hat mir sehr gefallen. Ihr Gedanken sind manchmal recht verworren und ihr fehlendes Selbstvertrauen schon traurig, aber das trägt natürlich auch mit zur Entwicklung der Geschichte bei. Cody ist manchmal zu gut um es zu glauben, aber so ist auch nachvollziehbar was Elsie an ihm findet.
Auch wenn man sich zu Anfang vielleicht fragt, was dieser Roadtrip überhaupt soll so lohnt es sich auf jeden Fall bis zum Ende dabei zu bleiben und Elsie bis zu dem Punkt zu begleiten an dem sich so einige Fragen klären.
Empfehlen kann ich "Kirschkernküsse" daher an alle Leser die Jugendbücher mögen, die über eine reine Jugendromanze hinausgehen und auch mal ernstere Töne anschlagen.
So habe ich bewertet:
Und hier kann man das e-book kaufen: Barbara Schinko: Kirschkernküsse
Weitere Informationen zum Buch und zur Autorin gibt es auf der Homepage von Impress/Carlsen.
Donnerstag, 20. November 2014
KW47/2014 - Buchverlosung der Woche - Die Erbin von John Grisham
Diese Woche gibt es bei mir wieder ein Buch zu gewinnen!
Diemal läuft die Verlosung jedoch über zwei Wochen.
Ich verlose den Thriller "Die Erbin" von John Grisham.
"Spektakulärer hätte Seth Hubbard seinen Tod nicht inszenieren können. Als sein Mitarbeiter ihn eines Morgens aufgehängt an einem Baum findet, ist die Bestürzung im beschaulichen Clanton groß. Niemand hätte mit einem Freitod gerechnet. Hubbards Familie sieht das pragmatischer und ist in erster Linie an der Testamentseröffnung interessiert. Was sie nicht weiß: Kurz vor seinem Tod hat Hubbard sein Testament geändert. Alleinige Erbin ist seine schwarze Haushälterin Lettie Lang. Ein erbitterter Erbstreit beginnt . . ."
Es handelt sich diesmal nicht um ein neues und ungelesenes Buch, sondern ich habe es auf einem Büchermarkt für Euch entdeckt. Es ist aber in einem sehr guten Zustand und dafür ein ein richtig dickes Hardcover.
Aus Kostengründen bitte ich um Verständnis, dass ich nur an Adressen in Deutschland versende!
Hinterlasst mir hier einen Kommentar wenn ihr in den Lostopf möchtet. Es ist auch möglich hier anonym Kommentare zu hinterlassen, aber auch in diesem Fall muss mindestens ein Name angegeben werden. Wer seine E-Mail Adresse nicht öffentlich angeben möchte, kann mir diese unter es.deh(at)gmx.de separat mitteilen (hierbei bitte kenntlich machen, zu welchem Kommentar die Adresse gehört).
Einsendeschluss ist am 04.12.2014 um 20 Uhr. Der Gewinner wird am 09.12.2014 bekannt gegeben.
Wer seine E-Mail Adresse nicht angibt ist selber dafür verantwortlich von seinem Gewinn zu erfahren. Wenn ich bis zum zweiten auf die Auslosung folgenden Sonntag keine Versanddaten erhalten habe und nicht von einer Verzögerung (z.B. Urlaub) vorab erfahren habe, dann wird unter den übrigen Teilnehmern neu verlost.
Viel Erfolg! :-)
Diemal läuft die Verlosung jedoch über zwei Wochen.
Ich verlose den Thriller "Die Erbin" von John Grisham.
"Spektakulärer hätte Seth Hubbard seinen Tod nicht inszenieren können. Als sein Mitarbeiter ihn eines Morgens aufgehängt an einem Baum findet, ist die Bestürzung im beschaulichen Clanton groß. Niemand hätte mit einem Freitod gerechnet. Hubbards Familie sieht das pragmatischer und ist in erster Linie an der Testamentseröffnung interessiert. Was sie nicht weiß: Kurz vor seinem Tod hat Hubbard sein Testament geändert. Alleinige Erbin ist seine schwarze Haushälterin Lettie Lang. Ein erbitterter Erbstreit beginnt . . ."
Es handelt sich diesmal nicht um ein neues und ungelesenes Buch, sondern ich habe es auf einem Büchermarkt für Euch entdeckt. Es ist aber in einem sehr guten Zustand und dafür ein ein richtig dickes Hardcover.
Aus Kostengründen bitte ich um Verständnis, dass ich nur an Adressen in Deutschland versende!
Hinterlasst mir hier einen Kommentar wenn ihr in den Lostopf möchtet. Es ist auch möglich hier anonym Kommentare zu hinterlassen, aber auch in diesem Fall muss mindestens ein Name angegeben werden. Wer seine E-Mail Adresse nicht öffentlich angeben möchte, kann mir diese unter es.deh(at)gmx.de separat mitteilen (hierbei bitte kenntlich machen, zu welchem Kommentar die Adresse gehört).
Einsendeschluss ist am 04.12.2014 um 20 Uhr. Der Gewinner wird am 09.12.2014 bekannt gegeben.
Wer seine E-Mail Adresse nicht angibt ist selber dafür verantwortlich von seinem Gewinn zu erfahren. Wenn ich bis zum zweiten auf die Auslosung folgenden Sonntag keine Versanddaten erhalten habe und nicht von einer Verzögerung (z.B. Urlaub) vorab erfahren habe, dann wird unter den übrigen Teilnehmern neu verlost.
Viel Erfolg! :-)
Dienstag, 18. November 2014
Limes trifft ... Autor Richard Dübell
Limes trifft ... Autor Richard Dübell
Wenn man ein neugieriges und vorwitziges Blogschweinchen ist, dann sucht man natürlich jede Gelegenheit sich anderen aufzudrängen und wenn es dann noch was Schönes zu hören und zu erzählen gibt, ist für Limes die Welt in Ordnung.Diesmal hatte Limes die Gelegenheit den deutschen Autor Richard Dübell zu treffen.
"Zorn des Himmels" ist das zuletzt erschienene Buch von Richard Dübell in einer ganzen Reihe von historischen Romanen.
Ein paar Fragen lagen Limes auf seiner Schweinchenseele und Richard Dübell hat sich gerne die Zeit genommen sie zu beantworten
Interview
Limes (L.): Herr Dübell, vielen Dank das sie sich die Zeit nehmen ein bisschen mit mir zu plaudern. Wurden Sie schon einmal von einem Blogschweinchen interviewt und ist dies etwas mit dem sie für heute gerechnet haben?Richard Dübell (R.D.): Für mich ist es jetzt eine Premiere von einem Blogschweinchen interviewt zu werden. Ich fühle mich aber sehr geehrt und ich hoffe das war nicht das letzte Mal, dass ich mit einem Blogschweinchen zu tun habe.
L.: Haben Sie ein Lieblingsbuch? Oder gibt es ein Buch das Sie bereits seit ihrer Kindheit begleitet?
R.D.: Ich habe mehrere Lieblingsbücher von den Autoren die meine Vorbilder sind. Da gehört Stephen King dazu, Raymond Chandler, aber auch Goethe. Insofern ist es schwer jetzt einen Titel zu benennen, weil ich von diesen Autoren fast alles gleich gerne mag. Es gibt ein Buch das mich immer wieder verfolgt und auf das ich immer wieder zurück komme, das heißt "Stein und Flöte" und ist vom deutschen Autor Hans Bemmann, das dürfte so 20-30 Jahre alt sein mittlerweile. Das ist ein Roman der mich sehr bewegt und berührt hat und den ich auch immer wieder raus nehme um darin zu blättern.
L.: Bei Ihren Lesungen treten Sie regelmäßig in historischen Gewändern auf. Wie wichtig ist es Ihnen genau passend zur Epoche gekleidet zu sein und woher bekommen Sie die passenden Kostüme?
R.D.: Die Kostüme und die richtige Epoche sind für mich schon sehr wichtig. Meine Kostüme sind daher museumstauglich, allerdings nicht von der Stoffqualität her, denn die schweren mittelalterlichen Stoffe bekommt man heute nicht mehr, das ist viel zu schwierig. Ich lasse diese Kostüme anfertigen und manche Sachen kann man kaufen, z.B. irgendwelche Tuniken oder so, die kann man beim Mittelalterhändler kaufen. Es gibt auch Mittelalterversender die ein oder zwei sehr gut recherchierte Teile auf Lager haben, aber meistens ist das vom Schnitt her und vom Stoff her eher so Hollywoodqualität oder Theaterqualität. Das ist dann nicht das Richtige das ich brauche. Das heißt ich sehe mir alte Zeichnungen an, ich lasse davon Schnitte zeichnen und daraus werden dann die Gewänder gearbeitet. Es ist auch wenn es geht immer so, dass man sagen kann es lässt sich einer Figur zuordnen z.B. von der Farbe oder von der Beschreibung des Gewandes her. Eigentlich ist es immer eine Figur aus dem Roman.
L.: Sie leben sich damit also auch ein wenig aus?
R.D.: Aus und ein, denn das Gefühl, dass ich als Autor selber ganz nah dran bin und das alles fühlen und riechen und schmecken kann, dass ist für mich sehr sehr wichtig, damit die Romane Atmosphäre haben und das möchte ich auch nach draußen transportieren. Deswegen auch der Auftritt im Gewand und die Möglichkeit für meine Zuhörer ein Schwert anzufassen oder mit einem Gänsekiel auf einem Pergament herum zu kritzeln, das macht eine Lesung mit Anfassen und Anschauen. Es ist bei mir auch normalerweise Musik mit dabei, Geräuscheffekte sind mit dabei und wenn es geht vielleicht auch ein kurzes Video oder eine kurze Bildersequenz, damit man auch erfährt wo spielt der Roman und wie sieht es da aus.
L.: Sie schreiben neben historischen Romanen auch Krimis. Haben Sie unter Ihren eigenen Büchern ein Buch oder darin eine Figur, die Ihnen besonders viel bedeutet?
R.D.: Biographie steckt eigentlich in jeder Figur, weil die eigenen Lebenserfahrungen einen dazu bringen diverse Ansichten oder Standpunkte zu haben und diese Standpunkte vertritt dann halt mal eine Figur oder sagt etwas das aus dem eigenen Lebensgefühl oder den Erkenntnissen die man gewonnen hat stammt. Ansonsten versuche ich es aber zu vermeiden die Figuren nach mir zur gestalten oder nach irgendjemandem den ich kenne. Für mich ist es sehr wichtig, dass die Konstruktion eines Romanes stimmt. Die Figuren die im Roman auftreten sollen so beschaffen sein, dass sie die größtmögliche Spannung hervorrufen, wenn sie die Aufgaben abarbeiten die sich ihnen im Laufe des Romans stellen. Alleine deswegen sind es schon Konstruktionen.
Ich nehme immer gerne das Beispiel in meinen eigenen Schreibklassen, dass ich sage wenn ihr einen Konflikt gestalten wollt, dann schreibt eine Szene in der die Heldin vom Schiff ins Wasser fällt und ertrinken würde und der Held muss sie retten, aber der Held kann nicht schwimmen. So konstruiert sind alle Figuren.
Eigentlich ist in jedem Roman jede Figur die Lieblingsfigur. Man leidet mit dem Bösewicht, genauso mit dem Guten und auch die Nebenfiguren sind extrem wichtig, weil ich versuche das meine Romane extrem stark von den Figuren getrieben sind und da ist es eben wichtig, dass auch die Nebenfiguren stimmig sind und bis ins Detail passen. Wer mich aber schon sehr lange begleitet ist Peter Bernwald, der meine erste Hauptfigur war im ersten Roman den ich jemals geschrieben habe und der es nun als Name auch in meine modernen Krimis geschafft hat.
L.: Gibt es ein Genre, eine historische
Persönlichkeit oder ein Thema zu dem sie bisher noch nicht
geschrieben haben, aber jetzt schon wissen dass sie es machen werden?
R.D.: Ich weiß schon, dass ich zu meinem Lieblingsrockstar des Mittelalters einen Roman schreiben werde, das ist Walter von der Vogelweide. Der ist nicht zuletzt deswegen mein Lieblingsrockstar, weil die Möglichkeit besteht, dass er wie ich aus Niederbayern stammt, man weiß es aber nicht so genau. Aber ich behaupte mal er ist Niederbayer wie ich und deshalb muss ich mich alleine schon mit ihm befassen. Da wird es demnächst ein Romanprojekt bei Lübbe geben bei dem Walter von der Vogelweide eine Rolle spielt. Es ist kein Roman über Walter, aber ein Roman in dem Walter eine Rolle hat. Ich finde es immer ein wenig bedauerlich, dass das frühe Mittelalter - also die Zeit Karls des Großen und ein bisschen davor und danach - so vernachlässigt wird, weil das so eine Zeit ist an der man sieht, dass sich die ideale des Mittelalters herausbilden und die Antike, das germanische und fränkische Barbarentum und diese langsame Hochkultur die aus dem Orient kommt ein ganz tolles Gemengelage bilden. Es ist immer interessant Geschichten aus einer Zeit zu erzählen, die Grenzgänger sind, wo alles möglich ist und dieses oder jenes passieren kann und die Zukunft offen ist. Das ist im Frühmittelalter der Fall, das ist aber leider nicht ganz im Fokus des Markes, deshalb ist es immer schwer Romane über das Frühmittelalter unterzubringen.
L.: Nachdem ich Ihnen nun einige Fragen gestellt habe möchte ich Ihnen Gelegenheit geben auch etwas mehr über mich zu erfahren. Gibt es etwas das Sie mich fragen wollen?
R.D.: Limes, wie sieht es denn aus, die Fragen die Du da stellst und die Antworten die Du da bekommst, befriedigen die dich alle? Habe ich das richtige geantwortet oder passt etwas nicht? Dann versuche ich es nämlich noch mal.
L.: Danke, ich bin sehr zufrieden und habe viel erfahren, dass ich von Ihnen noch nicht wusste.
R.D.: Klasse Limes, dann sind wir uns einig. *highfive*
L.: Vielen Dank für das Gespräch!
Natürlich hat Limes auch noch ein kleines Erinnerungsfoto mit Richard Dübell gemacht.
Limes hat die Begegnung mit Richard Dübell sehr genossen und ist schon gespannt auf sein Buch.
Vielen Dank an die Mitarbeiter des Lübbe Verlages, die dieses Treffen ermöglicht haben.
Demnächst gibt es dann eine neue Episode der Rubrik "Limes trifft ...".
Samstag, 15. November 2014
Der Gewinner der Buchverlosung aus KW45/2014 (Glencoe)
Das Losschweinchen hat entschieden und der Gewinner der Buchverlosung der Woche zum Buch "Glencoe" von Charlotte Lyne aus dem Bastei Lübbe Verlag steht fest.
Limes wartet auf seinen Einsatz.
20 Lose wurden geschrieben.
Ein Los hat Limes besonders gefallen.
Du bekommst eine E-Mail von mir wegen dem Buchversand. :-)
Es geht auch bereits weiter mit der nächsten Buchverlosung:
Fortunas Flug
Donnerstag, 13. November 2014
KW46/2014 - Buchverlosung der Woche - Fortunas Flug von Victoria Schlederer
ACHTUNG - REGELÄNDERUNG!
Leider sehe ich mich gezwungen die Teilnahme-Regeln zu ändern.
Ab sofort ist die Teilnahme nur noch über einen Kommentar hier unter dem Blogeintrag möglich. Wer seine E-Mail Adresse nicht veröffentlichen möchte, darf mir diese aber weiterhin per E-Mail zusenden. Macht dabei aber bitte kenntlich, zu welchem Kommentar diese gehört! Ein Kommentar kann auch anonym ohne Kontoregistrierung abgegeben werden!
Es tut mir sehr leid, dass ich Euch den Teilnahmeweg per E-Mail nicht mehr weiter anbieten kann.
Diese Verlosungen sind für meine Leser. Man muss bei mir kein Follower sein um teilnehmen zu können, aber ich möchte nicht unterstützen, dass inzwischen anscheinend Personen teilnehmen die sich organisieren und daher weder meinen Blog kennen, noch wissen was für ein Buch gerade verlost wird. Ich habe lieber 30 Verlosungsteilnehmer die sich über meine Beiträge, die Verlosungen und das jeweilige Buch freuen, als 80 Teilnehmer von denen mir über die Hälfte eine E-Mail mit allgemeinem Betreff und ihrer Adresse schreibt an die ich den Gewinn schicken soll.
Diese Woche gibt es bei mir wieder ein Buch zu gewinnen!
Ich verlose den historischen Fantasyroman "Fortunas Flug" von Victoria Schlederer.
"Wien 1913: Klatschkolumnistin Stella Schönthal ist eigentlich nur dem
neuesten Skandal der Wiener K.-u.-k.-Gesellschaft auf der Spur, als sie
Zeugin einer Bluttat wird. Der geniale Konstrukteur des Luftschiffes
„Fortuna” nimmt sich vor ihren Augen das Leben. Neugierig beginnt Stella
Nachforschungen anzustellen. Hängt sein Tod mit dem bevorstehenden
Jungfernflug der „Fortuna” zusammen? Welches Geheimnis umgibt das
Luftschiff? Und was will der mysteriöse Graf Trubic von Stella? Ihre
Ermittlungen führen sie bis nach Prag und schließlich über die Grenzen
unserer Welt hinaus ..."
Es handelt sich natürlich um ein neues und ungelesenes Buch. Es hat aber einen Mängelexemplar Stempel im Seitenschnitt.
Aus Kostengründen bitte ich um Verständnis, dass ich nur an Adressen in Deutschland versende!
Hinterlasst mir hier einen Kommentar wenn ihr in den Lostopf möchtet. Es ist auch möglich hier anonym Kommentare zu hinterlassen, aber auch in diesem Fall muss mindestens ein Name angegeben werden. Wer seine E-Mail Adresse nicht öffentlich angeben möchte, kann mir diese unter es.deh(at)gmx.de separat mitteilen (hierbei bitte kenntlich machen, zu welchem Kommentar die Adresse gehört).
Einsendeschluss ist am nächsten Donnerstag um 20 Uhr. Der Gewinner wird im Laufe des Freitags bekannt gegeben.
Wer seine E-Mail Adresse nicht angibt ist selber dafür verantwortlich von seinem Gewinn zu erfahren. Wenn ich bis zum zweiten auf die Auslosung folgenden Sonntag keine Versanddaten erhalten habe und nicht von einer Verzögerung (z.B. Urlaub) vorab erfahren habe, dann wird unter den übrigen Teilnehmern neu verlost.
Viel Erfolg! :-)
Leider sehe ich mich gezwungen die Teilnahme-Regeln zu ändern.
Ab sofort ist die Teilnahme nur noch über einen Kommentar hier unter dem Blogeintrag möglich. Wer seine E-Mail Adresse nicht veröffentlichen möchte, darf mir diese aber weiterhin per E-Mail zusenden. Macht dabei aber bitte kenntlich, zu welchem Kommentar diese gehört! Ein Kommentar kann auch anonym ohne Kontoregistrierung abgegeben werden!
Es tut mir sehr leid, dass ich Euch den Teilnahmeweg per E-Mail nicht mehr weiter anbieten kann.
Diese Verlosungen sind für meine Leser. Man muss bei mir kein Follower sein um teilnehmen zu können, aber ich möchte nicht unterstützen, dass inzwischen anscheinend Personen teilnehmen die sich organisieren und daher weder meinen Blog kennen, noch wissen was für ein Buch gerade verlost wird. Ich habe lieber 30 Verlosungsteilnehmer die sich über meine Beiträge, die Verlosungen und das jeweilige Buch freuen, als 80 Teilnehmer von denen mir über die Hälfte eine E-Mail mit allgemeinem Betreff und ihrer Adresse schreibt an die ich den Gewinn schicken soll.
Diese Woche gibt es bei mir wieder ein Buch zu gewinnen!
Ich verlose den historischen Fantasyroman "Fortunas Flug" von Victoria Schlederer.
Es handelt sich natürlich um ein neues und ungelesenes Buch. Es hat aber einen Mängelexemplar Stempel im Seitenschnitt.
Aus Kostengründen bitte ich um Verständnis, dass ich nur an Adressen in Deutschland versende!
Hinterlasst mir hier einen Kommentar wenn ihr in den Lostopf möchtet. Es ist auch möglich hier anonym Kommentare zu hinterlassen, aber auch in diesem Fall muss mindestens ein Name angegeben werden. Wer seine E-Mail Adresse nicht öffentlich angeben möchte, kann mir diese unter es.deh(at)gmx.de separat mitteilen (hierbei bitte kenntlich machen, zu welchem Kommentar die Adresse gehört).
Einsendeschluss ist am nächsten Donnerstag um 20 Uhr. Der Gewinner wird im Laufe des Freitags bekannt gegeben.
Wer seine E-Mail Adresse nicht angibt ist selber dafür verantwortlich von seinem Gewinn zu erfahren. Wenn ich bis zum zweiten auf die Auslosung folgenden Sonntag keine Versanddaten erhalten habe und nicht von einer Verzögerung (z.B. Urlaub) vorab erfahren habe, dann wird unter den übrigen Teilnehmern neu verlost.
Viel Erfolg! :-)
Mittwoch, 12. November 2014
KW46/2014 - Der Menschenrechtsfall der Woche - Jadia Nofal und Omar al-Sha'ar
Diese Woche möchte ich Euch Jadia Nofal und Omar al-Sha'ar vorstellen:
Am 22. Oktober reisten Jadia Nofal, der Vorsitzende des Zentrums für Demokratie und Bürgerrechte in Syrien, und der als Übersetzer und Journalist arbeitende Omar al-Sha'ar in die libanesische Hauptstadt Beirut und passierten dabei einen regulären Grenzübergang. In der darauffolgenden Woche traten sie ihre Rückreise in die syrische Hauptstadt Damaskus an, wurden jedoch in Syrien von Grenzschutzbeamt_innen aufgehalten und festgenommen. Laut Angaben eines örtlichen Kontakts konnten die beiden Männer ihre Familienangehörigen kontaktieren, als man sie an der Grenze festhielt und ihnen mitteilen, dass man sie an Mitarbeiter_innen des syrischen politischen Sicherheitsdienstes übergeben werde. Der politische Sicherheitsdienst ist eine von mehreren Behörden des syrischen Geheimdienstes. Laut Berichten ehemaliger Gefangener sind in Hafteinrichtungen des syrischen Geheimdienstes Folter und anderweitige Misshandlungen an der Tagesordnung.
Der Kontaktperson von Amnesty International zufolge haben die Behörden bislang keinerlei Auskunft über die Festnahme der beiden Männer erteilt. Daher sind die Gründe für die Festnahme unbekannt, in der Vergangenheit wurden jedoch beide bereits wegen ihres friedlichen Aktivismus festgenommen: Jadia Nofal wurde 1992 wegen seiner Zusammenarbeit mit dem syrischen Komitee für die Verteidigung von demokratischen Freiheiten und Menschenrechten zu fünf Jahren Haft verurteilt, Omar al-Sha'ar saß von November 2013 bis Januar 2014 aufgrund seines friedlichen politischen Engagements in Haft. Amnesty International vorliegenden Informationen zufolge leidet Omar al-Sha'ar immer noch an gesundheitlichen Problemen, die auf die Haftbedingungen während dieser Zeit zurückzuführen sind.
Es gibt eine Urgent Action, die sich für Jadia Nofal und Omar al-Sha'ar einsetzt.
Schreibt eine E-Mail an: Sexesec.syria(at)gmail.com, secretary(at)syrianembassy.de
Betreff: Jadia Nofal und Omar al-Sha ar
Text:
Exzellenz,
mit grosser Betroffenheit habe ich erfahren, dass man von Jadia Nofal und Omar al-Sha ar seit ihrer Festnahme am 31. Oktober durch Grenzschutzbeamt_innen an der syrischen Grenze zum Libanon nichts gehoert hat. Angehoerige sind in grosser Sorge um sie.
Bitte geben Sie unverzueglich bekannt, wo sich die beiden Maenner befinden und informieren Sie ueber ihren Rechtsstatus. Ausserdem moechte ich Sie bitten, Jadia Nofal und Omar al-Sha ar Zugang zu ihren Familien, einem Rechtsbeistand und einer angemessenen medizinischen Versorgung zu gewaehren. Bitte stellen Sie sicher, dass die beiden Maenner vor Folter und anderweitiger Misshandlung geschuetzt sind.
Bitte lassen Sie Jadia Nofal und Omar al-Sha ar frei, sollten sie lediglich aufgrund des rechtmaessigen Gebrauchs ihrer Menschenrechte auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit festgenommen worden sein.
Mit freundlichen Gruessen
(Dein Name)
Ihr könnt Euch auf der Homepage von Amnesty International Deutschland noch genauer zur Urgent Action informieren: Seit Festnahme vermisst
Weitere Informationen zu meiner Aktion und den Erfolgen von Amnesty International findet ihr auf der Seite Sehen, Hinsehen, Handeln! meines Blogs.
Jadia Nofal und Omar al-Sha'ar: © privat
Am 31. Oktober wurden die Syrer Jadia Nofal und Omar al-Sha'ar von Grenzschutzbeamt_innen an der syrischen Grenze zum Libanon festgenommen. Seit ihrer Festnahme fehlt jede Spur von den beiden Männern. Angehörige sind in großer Sorge um sie.Am 22. Oktober reisten Jadia Nofal, der Vorsitzende des Zentrums für Demokratie und Bürgerrechte in Syrien, und der als Übersetzer und Journalist arbeitende Omar al-Sha'ar in die libanesische Hauptstadt Beirut und passierten dabei einen regulären Grenzübergang. In der darauffolgenden Woche traten sie ihre Rückreise in die syrische Hauptstadt Damaskus an, wurden jedoch in Syrien von Grenzschutzbeamt_innen aufgehalten und festgenommen. Laut Angaben eines örtlichen Kontakts konnten die beiden Männer ihre Familienangehörigen kontaktieren, als man sie an der Grenze festhielt und ihnen mitteilen, dass man sie an Mitarbeiter_innen des syrischen politischen Sicherheitsdienstes übergeben werde. Der politische Sicherheitsdienst ist eine von mehreren Behörden des syrischen Geheimdienstes. Laut Berichten ehemaliger Gefangener sind in Hafteinrichtungen des syrischen Geheimdienstes Folter und anderweitige Misshandlungen an der Tagesordnung.
Der Kontaktperson von Amnesty International zufolge haben die Behörden bislang keinerlei Auskunft über die Festnahme der beiden Männer erteilt. Daher sind die Gründe für die Festnahme unbekannt, in der Vergangenheit wurden jedoch beide bereits wegen ihres friedlichen Aktivismus festgenommen: Jadia Nofal wurde 1992 wegen seiner Zusammenarbeit mit dem syrischen Komitee für die Verteidigung von demokratischen Freiheiten und Menschenrechten zu fünf Jahren Haft verurteilt, Omar al-Sha'ar saß von November 2013 bis Januar 2014 aufgrund seines friedlichen politischen Engagements in Haft. Amnesty International vorliegenden Informationen zufolge leidet Omar al-Sha'ar immer noch an gesundheitlichen Problemen, die auf die Haftbedingungen während dieser Zeit zurückzuführen sind.
Es gibt eine Urgent Action, die sich für Jadia Nofal und Omar al-Sha'ar einsetzt.
Schreibt eine E-Mail an: Sexesec.syria(at)gmail.com, secretary(at)syrianembassy.de
Betreff: Jadia Nofal und Omar al-Sha ar
Text:
Exzellenz,
mit grosser Betroffenheit habe ich erfahren, dass man von Jadia Nofal und Omar al-Sha ar seit ihrer Festnahme am 31. Oktober durch Grenzschutzbeamt_innen an der syrischen Grenze zum Libanon nichts gehoert hat. Angehoerige sind in grosser Sorge um sie.
Bitte geben Sie unverzueglich bekannt, wo sich die beiden Maenner befinden und informieren Sie ueber ihren Rechtsstatus. Ausserdem moechte ich Sie bitten, Jadia Nofal und Omar al-Sha ar Zugang zu ihren Familien, einem Rechtsbeistand und einer angemessenen medizinischen Versorgung zu gewaehren. Bitte stellen Sie sicher, dass die beiden Maenner vor Folter und anderweitiger Misshandlung geschuetzt sind.
Bitte lassen Sie Jadia Nofal und Omar al-Sha ar frei, sollten sie lediglich aufgrund des rechtmaessigen Gebrauchs ihrer Menschenrechte auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit festgenommen worden sein.
Mit freundlichen Gruessen
(Dein Name)
Ihr könnt Euch auf der Homepage von Amnesty International Deutschland noch genauer zur Urgent Action informieren: Seit Festnahme vermisst
Weitere Informationen zu meiner Aktion und den Erfolgen von Amnesty International findet ihr auf der Seite Sehen, Hinsehen, Handeln! meines Blogs.
"Es ist besser, eine Kerze anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."
(Quelle: Amnesty International)
Dienstag, 11. November 2014
Limes trifft ... Autorin Katherine Webb
Limes trifft ... Autorin Katherine Webb
Wenn man ein neugieriges und vorwitziges Blogschweinchen ist, dann sucht man natürlich jede Gelegenheit sich anderen aufzudrängen und wenn es dann noch was Schönes zu hören und zu erzählen gibt, ist für Limes die Welt in Ordnung.Diese Woche hatte Limes die Gelegenheit die englische Autorin Katherine Webb zu treffen, die zu ihrem neuesten Buch auf Lesereise war.
"Das fremde Mädchen" ist das vierte Buch von Katherine Webb und das dritte das ich hier im Blog von ihr vorgestellt habe. Ihre Bücher überzeugen mit guter Recherche, interessanten Figuren und tollen Schauplätzen.
Ein paar Fragen lagen Limes auf seiner Schweinchenseele und Katherine Webb hat sich gerne die Zeit genommen sie zu beantworten
Interview
Limes (L.): Frau Webb, vielen Dank das sie sich die Zeit nehmen ein bisschen mit mir zu plaudern. Wurden Sie schon einmal von einem Blogschweinchen interviewt und ist dies etwas mit dem sie für heute gerechnet haben?Katherine Webb (K.W.): Nein, ich fühle mich sehr geehrt von einem Blogger interviewt zu werden und dann auch noch von einem Blogassistenten.
L.: Haben Sie ein Lieblingsbuch? Oder gibt es ein Buch das Sie bereits seit ihrer Kindheit begleitet?,
K.W.: Ich habe viele Lieblingsbücher, weil ich eigentlich immer lese. Was ich aber immer wieder gelesen habe als Jugendliche war "Herr der Ringe" und auch "Der Hobbit". Das Buch was ich am häufigsten anderen gegenüber erwähne ist aber "Der Graf von Monte Christo" von Dumas. Besonders gegenüber Leuten die sagen, dass sie keine Klassiker lesen, weil dieses Buch das größte Vergnügen auf der Welt ist, ein solches Abenteuer und es macht besonders viel Spaß dicke Bücher zu lesen.
L.: Sie mögen also historische Romane und Fantasy?
K.W.: Ich lese inzwischen nicht mehr viel Fantasy, das war mehr als Jugendliche. Ich mag historische Bücher sehr, aber auch Zeitgenössisches. Ich gehe historischen Romanen nicht aus dem Weg und wenn ich ein gutes Buch von einem guten Autor entdecke, dann verschlinge ich es auch. Einige meiner Lieblingsautoren schreiben historische Romane und Zeitgenössisches und wechseln je nach Geschichte und Thema.
Ich liebe Terry Pratchett, es gibt also immer noch Fantasy in meinem Leben. Einer meiner Ex-Freunde las sehr gerne Science-Fiction was ich vorher nie gelesen hatte. Er brachte mich dazu auch welche zu lesen und selber zu erleben, dass es sich um gute Literatur handelt und das war es tatsächlich.
L.: In ihren ersten drei Büchern gab es stets einen Erzählstrang in der Gegenwart und einen in der Vergangenheit. In "Das fremde Mädchen" gibt es nun ebenfalls zwei Erzählstränge jedoch beide im 19. Jahrhundert und mit den gleichen Figuren. Was hat ihnen besser gefallen, ein Familiengeheimnis aus der Ferne von den Nachkommen etc. lösen zu lassen oder wie hier direkt von den Beteiligten?
K.W.: Ich denke ich habe keine Vorliebe. Es hängt davon ab wie die Geschichte in meinem Kopf entsteht und ob ich eher Detektiv oder Erzähler sein möchte. In dieser Geschichte hier wollte ich eine intime Beziehung, es sind nur 12 Jahre zwischen den Erzählsträngen. Die Ereignisse haben daher noch einen großen Effekt auf die Leben der Beteiligten. Ich wollte diese enge Beziehung und echte Gefühle.
In meinem nächsten Roman, der nächstes Jahr nach Deutschland kommen wird, gibt es keinen zweiten Erzählstrang. Es ist alles in einem und es hängt daher davon ab worauf die Geschichte hinaus läuft.
L.: Ist es ein historischer Roman?
K.W.: Ja, im Jahr 1921. Der Roman ist ganz anders aufgebaut. Er war daher sehr spannend zu schreiben. Ich dachte es würde einfacher werden mit nur einem Erzählstrang, aber das war es nicht. Man hat weniger Möglichkeiten die Spannung aufzubauen. Mit wechselnden Perspektiven kann man einen Cliffhanger einbauen und einige Hinweise von der einen Richtung in die andere legen. Hat man nur einen Erzählstrang dann fehlen diese kleinen Tricks. Es ist daher eher eine Herausforderung die Spannung aufzubauen.
L.: “Das fremde Mädchen” spielt in Bath. Wenn ich etwas von Bath im 19. Jahrhundert höre, dann denke ich immer an "Persuasion" von Jane Austen. Ihr Buch und die Verfilmungen haben meine Sicht von Bath geprägt. War dies für sie ebenfalls wichtig?
K.W.: Eigentlich wurde ich zu dieser Geschichte inspiriert durch das Haus das ich außerhalb von Bath gekauft habe und das aus dieser Epoche Anfang des 19. Jahrhunderts stammte. Ich dachte immer wieder über diese Zeit nach.
Ich habe einige Adaptionen von Jane Austen Büchern gesehen aber eigentlich nie eins gelesen, bevor ich mit meinem Buch begonnen habe. Ich hätte nicht gedacht, dass die Leser direkt an Jane Austen denken würden, wenn sie mein Buch lesen. Es gab keine beabsichtigte Verbindung, aber ich werde seitdem sehr oft darauf angesprochen. Der größte Unterschied ist sicherlich, dass ich über die Vergangenheit schreibe und sie in dieser Zeit lebte. Sie und ihre Leser wussten wie das Leben wirklich ist, aber ihre Geschichten waren etwas romantischer als die Realität. Ich wollte herausstellen, dass das Leben als Frau damals wirklich hart war.
L.: Das Leben von Starling ist wirklich nicht einfach.
K.W.: Nein das ist es nicht und für Rachel auch nicht. Sie hat geheiratet, versucht ihr Bestes, aber nun ist sie in der Ehe mit diesem schrecklichen Mann gefangen.
Ich denke daher, dass Jane Austen glückliche Wendungen mochte. Sie machte sich einen Spaß aus der Situation und auch aus der Gesellschaft, eben weil sie damit leben musste. Sie schrieb Geschichten um aus der Realität zu flüchten.
Ich wollte herausstellen, wie hart es wirklich war.
L.: Gibt es eine Figur in Ihren Romanen die ihnen ähnelt, oder mit der sie sich besonders verbunden fühlen?
K.W.: Ich denke immer, dass alles komplett erfunden ist. Aber dann lesen Personen die mich sehr gut kennen die Bücher und sagen mir, das bist doch Du. Ich denke die Figur von Erica aus "Das geheime Vermächtnis" ist diejenige, die mir am meisten ähnelt. Vielleicht ist das so, weil ich es in der ersten Person geschrieben habe oder es liegt an der Situation in der sie sich befand. Ich habe mich gut hineinversetzten können und mir vorgestellt, was ich an ihrer Stelle gemacht hätte. Sie ist daher am ehesten ich und ich fühle mich ihr sehr nahe.
L.: Nachdem ich Ihnen nun einige Fragen gestellt habe möchte ich Ihnen Gelegenheit geben auch etwas mehr über mich zu erfahren. Gibt es etwas das Sie mich fragen wollen? K.W.: Limes, ich würde gerne wissen wie alt du bist und ob diese blaue Fliege deine Lieblingsfliege ist. Oder wechselst Du die zwischendurch?
L.: Ich bin jetzt knapp zwei Jahre alt, also eigentlich noch ein Frischling, aber ich fühle mich schon wie ein Großer!
Ich habe leider nur eine Fliege, daher ist die für besondere Anlässe reserviert, so wie das Interview heute.
K.W.: Ziehst Du die Fliege zum schlafen aus?
L.: Ja, klar. Die Menschen machen das schließlich auch.
Vielen Dank für das Gespräch!
Natürlich hat Limes auch noch ein kleines Erinnerungsfoto mit Katherine Webb gemacht.
Limes hat die Begegnung mit Katherine Webb sehr genossen und freut sich schon auf die nächsten Bücher.
Im Anschluss an das Interview fand auch noch eine Lesung zu "Das fremde Mädchen" statt.
Vielen Dank an die Mitarbeiter des Diana Verlages, die dieses Treffen ermöglicht haben.
Demnächst gibt es dann eine neue Episode der Rubrik "Limes trifft ...".
Sonntag, 9. November 2014
KW45/2014 - Mein Buchtipp der Woche - Everflame.Feuerprobe von Josephine Angelini
Ich habe die "Göttlich" Trilogie von Josephine Angelini sehr gerne gelesen und mich daher sehr gefreut, dass es nun den Autakt einer neuen Reihe gibt. Ich stelle euch "Everflame - Feuerprobe" daher gerne als Buchtipp der Woche vor.
Aus der Inhaltsangabe des Verlages:
Lily Proctor ist 17 und die Außenseiterin an der Highschool von Salem. Lily wünscht sich nichts mehr, als von hier zu verschwinden - und findet sich in einem furchterregenden anderen Salem wieder, in dem mächtige Frauen herrschen. Die stärkste und grausamste dieser »Crucible« ist Lillian - und Lily wie aus dem Gesicht geschnitten. Sind Lilys Allergien und Fieberschübe tatsächlich magische Kräfte und ist sie selbst eine Hexe?
Warum ich dieses Buch empfehlen kann:
Hier kann man das Buch kaufen: Josephine Angelini: Everflame - Feuerprobe
Weitere Informationen zum Buch und zur Autorin gibt es auf der Homepage des Dressler Verlages.
Aus der Inhaltsangabe des Verlages:
Lily Proctor ist 17 und die Außenseiterin an der Highschool von Salem. Lily wünscht sich nichts mehr, als von hier zu verschwinden - und findet sich in einem furchterregenden anderen Salem wieder, in dem mächtige Frauen herrschen. Die stärkste und grausamste dieser »Crucible« ist Lillian - und Lily wie aus dem Gesicht geschnitten. Sind Lilys Allergien und Fieberschübe tatsächlich magische Kräfte und ist sie selbst eine Hexe?
Warum ich dieses Buch empfehlen kann:
"Everflame - Feuerprobe" von
Autorin Josephine Angelini ist der erste Band einer neuen Trilogie
der Autorin. Im Mittelpunkt steht die Theorie von Parallelwelten und
die Existenz von Magie.
Hauptfigur ist die 17jährige Lily, die
in ihrer Welt sehr kränklich ist und auf so ziemlich alles
allergisch reagiert. Freunde hat sie wenige und kann nur selten an
für ihr Alter üblichen Veranstaltungen teilnehmen, doch immer zu
ihr gehalten hat Tristan ihr Freund seit Kindertagen. Aber als er sie
hintergeht stürzt das Lily in tiefe Verzweiflung und sie will
einfach nur noch weg von Tristan und diesem Schmerz. Das es sie
tatsächlich in eine Parallelwelt verschlagen würde, hätte Lily
allerdings nicht erwartet und nun will sie nur noch zurück - aber so
einfach ist das nicht möglich. Erzählt wird die Geschichte dabei in
der dritten Person, wobei meistens Lily begleitet wird.
Hauptfigur Lily ist zu Anfang eine sehr
unsichere Person, aber im Verlauf der Handlung kann man miterleben
wie sehr sie an ihren Aufgaben wächst und sich entwickelt. Auch ihr
Alter Ego Lillian ist für mich sehr interessant, weil dies die
spannende Frage aufwirft, ob die eigene Persönlichkeit durch die
äußeren Umstände beeinflusst wird und eine Vielzahl von Welten
auch eine Vielzahl ganz unterschiedlich entwickelter Lillians
bedeutet. Neben Lily haben mir auch die unterschiedlichen männlichen
Haupt- und Nebenfiguren gut gefallen, da sie recht unterschiedlich
sind, sich aber dennoch gut ergänzen.
Inhaltlich fand ich hier die Ideen der
Autorin zu den Parallelwelten und den unterschiedlichen Magieformen
sehr interessant. Der Leser wird gemeinsam mit Lily langsam in das
Thema eingeführt und hat so die Möglichkeit auch wirklich zu
verstehen wie hier die Zusammenhänge sein sollen.
Was mir hier noch fehlt sind einige
Hintergründe zu den Figuren und Beweggründen, doch es handelt sich
hier schließlich erst um den ersten Band einer Trilogie, weitere
Informationen werden also sicherlich noch folgen. Während ich das
Erzähltempo in der ersten Hälfte als eher ruhig empfand, wurde es
mir in der zweiten Hälfte ein wenig zu schnell und die Entwicklung
von Lily dadurch etwas zu unglaubwürdig. Hier hätte ich mir mehr
einen richtigen Spannungsbogen erhofft.
Leider endet "Everflame -
Feuerprobe" mit einem Cliffhanger und es wird wohl auch noch
einige Zeit dauern, bis der zweite Band folgt.
Empfehlen kann ich diesen Reihenauftakt
jedoch an alle Leser, die sich für die Themen Magie, Hexen und
Parallelwelten interessieren.
Weitere Informationen zum Buch und zur Autorin gibt es auf der Homepage des Dressler Verlages.
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