Mittwoch, 19. Juni 2013

Peter V. Brett: Das Lied der Dunkelheit


Jeden Abend wenn die Sonne untergeht, steigen die Horclinge aus dem Horc heraus und suchen sich ihre Opfer unter den Menschen. Die dämonischen Kreaturen stehen seit Jahrhunderten im Krieg mit den Menschen und außer magischen Schutzkreisen und Runen scheint sie nichts abzuhalten. Doch die Menschen haben vergessen wie man gegen die Wesen kämpft und so werden die Horclinge immer stärker, während die Zahl der Menschen geringer wird. Doch es gibt noch diejenigen, die an die alten Geschichten glauben, dass ein Kampf gegen die Dämonen möglich ist. Aber nur zusammen können sie etwas ausrichten ...

Ich habe "Das Lied der Dunkelheit" von Peter V. Bratt als Hörbuch gehört. Gelesen wird es von Jürgen Holdorfer, der allen Figuren Leben eingehaucht hat. Normalerweise bin ich kein Freund von gekürzten Lesungen, aber ich denke bei einer Vorlage von über 700 Seiten hat dies dem Hörbuch gut getan. So wurde das Tempo in der Handlung hoch gehalten und man konnte sehr gut mitfiebern.
Im Mittelpunkt der Ereignisse stehen drei Figuren, die von ihrer Kindheit an begleitet werden.
Zum einen ist da der junge Arlen, der seine Mutter an die Horclinge verliert und fortan nur noch den Wunsch hat die Dämonen zu bekämpfen und als Kurier zu arbeiten.
Etwa im gleichen Alter ist Leesha, die im Tal der Holzfäller aufwächst und deren Zukunft als Hausfrau und Mutter vorgezeichnet ist. Doch sie entschließt sich zu einem Leben als Heilerin und lernt die Welt abseits ihres Dorfes kennen.
Etwas jünger ist Rojer, der bei einem Angriff der Horclinge seine Familie und zwei Finger einbüßt. Doch er geht bei einem Jongleur in die Lehre und entdeckt ganz neue Talente an sich.
Oft geht es mir bei wechselnden Perspektiven in Büchern so, dass ich nur an einer der Figuren wirklich interessiert bin und bei den Erzählungen der Anderen nur auf den nächsten Abschnitt warte. Doch in "Das Lied der Dunkelheit" gab es keine solchen Momente. Ich habe alle Handlungsstränge gerne verfolgt und mich von den Entwicklungen unterhalten gefühlt. Im Vergleich zu anderer High-Fantasy ist die Handlung hier auch ein wenig ausgeglichener und weniger kampflastig, auch wenn das natürlich hier mit eine Rolle spielt. Ich könnte mir vorstellen, dass echten Fantasyfans das ein wenig zu weichgespült und oberflächlich sein könnte. Da ich jedoch eher zu denen gehöre, die Jugendfantasy mögen, war für mich die Mischung genau richtig.
Da es sich hier um den Auftakt einer Trilogie handelt, ist die Handlung zwar in sich abgeschlossen, aber es bleiben doch noch einige Fragen offen, die dann hoffentlich in "Das Flüstern der Nacht" und "Die Flammen der Dämmerung" beantwortet werden.
Empfehlen kann ich "Das Lied der Dunkelheit" an alle die fantastische Geschichten mit mehreren Perspektiven mögen.

So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Hörbuch kaufen: Peter V. Brett: Das Lied der Dunkelheit

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