Mittwoch, 6. März 2013

KW 10/2013 - Der Menschenrechtsfall der Woche - HÄNDE HOCH FÜR WAFFENKONTROLLE

Ich möchte Euch die Kampagne "Hände hoch für Waffenkontrolle" von Amnesty International vorstellen.
Foto: © REUTERS/Kevin Lamarque
Jede Minute stirbt ein Mensch durch Waffengewalt - das sind eine halbe Million Menschen jedes Jahr.
Hunderttausende werden mit Waffen bedroht, unterdrückt und verletzt. Es gibt klare internationale Regeln für den Handel mit Bananen und Dinosaurierknochen, jedoch nicht für die Lieferung von Maschinenpistolen, Panzern und anderen konventionellen Rüstungsgütern. Die bestehenden nationalen und internationalen Exportkontrollen sind lückenhaft.
Amnesty International setzt sich daher für strikte Kontrollen für den internationalen Waffenhandel ein.

Im Juli 2012 fand in New York eine historische UNO-Konferenz statt: Zum ersten Mal in der Geschichte wurde über einen Vertrag zur Kontrolle des internationalen Waffenhandels verhandelt („Arms Trade Treaty“, ATT).
Kurz vor Ende der vierwöchigen Konferenz lag ein Entwurf auf dem Tisch, der aus Sicht vieler Staaten einen akzeptablen Kompromiss darstellte. Doch der mit Optimismus begonnene letzte Verhandlungstag endete mit einer kalten Dusche: Die US-Delegation forderte mehr Zeit, um den Vertragsentwurf zu prüfen. Dem schlossen sich schnell auch Russland und andere Staaten an. Der Vertrag wurde nicht verabschiedet.

Aber es gibt eine zweite Chance: Vom 18. bis 28. März 2013 findet die zweite und letzte UNO-Konferenz für den Vertrag statt. Die USA sind der größte Waffenexporteur weltweit und eines der fünf ständigen Mitglieder im UNO-Sicherheitsrat. Deshalb sind sie besonders dazu verpflichtet, den "Arms Trade Treaty" zu unterstützen.
Waffen und andere Rüstungsgüter dürfen nicht in Länder exportiert werden, wenn dort mit den Waffen schwere Verletzungen der Menschenrechte und des humanitären Völkerrechts begangenen werden können.
Beteiligen Sie sich jetzt an der Online-Petition und fordern Sie US-Präsident Obama auf, den Vertrag zur Kontrolle des internationalen Waffenhandels zu unterstützen!

Die Petition ist hier zu finden.
Ihr könnt Euch auf der Homepage von Amnesty International Deutschland noch genauer zur Kampagne informieren:

Weitere Informationen zu meiner Aktion und den Erfolgen von Amnesty International findet ihr auf der Seite Sehen, Hinsehen, Handeln! meines Blogs.



"Es ist besser, eine Kerze anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."



(Quelle: Amnesty International)

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