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Mittwoch, 28. November 2012

Marc Van Allen: Caligo

Bewertung: *****

Die Suche nach den Ursprüngen des "Ordo Invisibilis" erreicht ihren Höhepunkt. Mitten im Dschungel entdecken Alexandra Lessing, Paolo Genaro und Alex Vater Kenneth Bowder gemeinsam mit ihrem Team eine Einrichtung zur Zeitreise. Endlich gibt es Beweise, dass es sich bei dem Orden nicht um eine natürliche Entwicklung der Evolution handelt, womit diese ihre Vormachtstellung begründen. Doch die Hoffnung währt nicht lange, die Gruppe wird überfallen und die Anlage zerstört. Doch "Die Anderen" lassen sich von diesem Rückschlag nicht entmutigen. Währenddessen macht Dr. Leclerc im Sudan eine unglaubliche Entdeckung. Junge gesunde Frauen werden in großer Anzahl entführt und tauchen nicht wieder lebend auf. Doch dann entdeckt die Ärztin ein Massengrab. Die darin liegenden Frauen haben eins gemeinsam, sie alle haben Verletzungen, die auf eine operativ beendete Schwangerschaft hindeuten. Steht dies in Zusammenhang zum Orden der Unsichtbaren?

"Caligo" ist der dritte und letzte Band der Trilogie um den Orden der Unsichtbaren, die bereits in "Invisibilis" und "Venatum" ihren Anfang nahm.
Ich habe auch zunächst die ersten Bücher gelesen, so dass mir alle Hintergrundinformationen bekannt waren. Ich denke zwar, dass die grobe Handlung auch nachvollzogen werden kann, wenn man die anderen Bücher der Reihe nicht kennt, doch die komplexe Entwicklung der Figuren und ihre Beziehungen zueinander bleiben dem Leser dann weitestgehend verborgen.
Anderen Leserstimmen habe ich entnommen, dass sie "Caligo" für eine schwache Fortsetzung halten. Dem kann ich mich nicht anschließen. Während ich die ersten Bücher teilweise etwas theoretisch und spannungsarm fand, bildet "Caligo" einen wahren Höhepunkt der Trilogie. Der Autor hat hier einige Gerüchte und Geschichten in der Art der "X-Files" passend in die Handlung eingebunden und so kann man beispielsweise Tunguska, Roswell und das U-Boot Philadephia aus ganz anderem Blickwinkel betrachten. Es ist Fiktion und als solches muss man das Ganze beim lesen auch klar verstehen. Als solche fand ich "Caligo" sehr unterhaltsam und spannend. Nicht zu abgehoben um vollständig im Bereich des Unmöglichen zu verschwinden, aber doch nicht so real, dass ich von nun an schlaflose Nächte habe. Ich habe gehört, dass es sich bei dem Autor Mark van Allen um das Pseudonym eines bekannten deutschen Autoren handelt. Für den Autor gibt es jedenfalls keinen Grund sich für diese Werke zu schämen, so dass er auch ruhig damit an die Öffentlichkeit gehen könnte. Ich würde jedenfalls wieder zu einem Buch dieses Autors greifen.


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